Upgrade auf Windows 2008: meist nicht empfehlenswert

Wer Webanwendungen auf Basis von IIS 6.0 betreibt und nach IIS 7.0 migrieren will, auf den kommt einiges an Arbeit zu. Grundsätzlich kann man es als Verbesserung ansehen, dass es möglich ist, .NET-Anwendungen von IIS 6.0 nach IIS 7.0 zu bringen. Das erlauben die .NET-Frameworks. Da man beispielsweise das .NET-Framework in der Version 2.0 auch unter IIS 7.0 betreiben kann, laufen Anwendungen ohne Portierung weiter. In früheren Versionen war das nicht möglich. So funktionieren ASP-Seiten für IIS 5.0, die ein gewisses "Hello-World-Niveau" übersteigen, nicht unter IIS 6.0.

Allerdings ist es mitnichten damit getan, .NET-Anwendungen einfach von einem IIS-6.0-Server zu einem IIS-7.0-Server zu kopieren. Die Struktur der Konfiguration hat sich grundlegend gerändert. Nach wie vor gibt es Applikationspools. Jeder Applikationspool hat den gleichen Sicherheitskontext und führt seine Anwendungen unter einer bestimmten Version des .NET-Frameworks aus.

Die Konfiguration für verschiedene Websites und Anwendungen steht allerdings nicht mehr zentral in der sogenannten Metabase, die sämtliche Konfigurationsinformation für alle IIS-Dienste in einer einzigen XML-Datei vorhält, sondern jede Website und jede Anwendung besitzt ihre Konfigurationsdaten im Root-Verzeichnis der Anwendung in der XML-Datei web.config.

Das hat den Vorteil, dass man Websites und Anwendungen von einem IIS-Server zum anderen kopieren kann. Für die einmalige Migration von IIS 6.0 zu IIS 7.0 müssen die Konfigurationsdaten jedoch für jede Website und Anwendung trotz vorhandenem Migrationstool zum Teil händisch neu eingegeben und überprüft werden. Das ist insbesondere für IIS-7.0-Neulinge nicht ganz einfach, da sich im Admin-Interface viele Dinge geändert haben. Auch IIS-6.0-Profis müssen sich damit erst zurechtfinden, siehe Bild 3. Pflichtlektüre sind der Migration Guide und der Artikel über Betrieb von .NET-Anwendungen unter IIS 7.0.

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