Britisches Ministerium verliert Daten von 84.000 Häftlingen

USB-Stick enthält Namen und Geburtsdaten der Straftäter

Dem britischen Innenministerium sind erneut vertrauliche Daten abhanden gekommen. Wie eine Ministeriumssprecherin mitteilte, hat ein Dienstleister einen USB-Stick mit Namen und Geburtsdaten aller in England und Wales inhaftierten Straftäter verloren.

Auf dem Stick waren auch die Daten von rund 33.000 Personen mit sechs oder mehr Verurteilungen gespeichert. Die verantwortliche Dienstleistungsfirma hatte die Behörden am vergangenen Montag über den Verlust informiert. Inzwischen wurde eine polizeiliche Fahndung nach dem USB-Speicher eingeleitet.

Die britische Regierung musste in der Vergangenheit bereits mehrere peinliche Daten-Verluste hinnehmen. Zuletzt waren Regierungsdaten in Nahverkehrszügen einfach liegengelassen worden. Vergangenes Jahr gingen zwei Datenträger mit Informationen zu 25 Millionen britischen Bürger, die Kindergeldzahlungen vom Staat erhalten hatten, in der Post verloren. 2008 erklärte die Regierung in London, dass aus ihren Amtsstuben mehr als tausend Laptops verschwunden seien und sie seit 2004 121 USB-Sticks verloren habe.

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1 Kommentar zu Britisches Ministerium verliert Daten von 84.000 Häftlingen

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  • Am 25. August 2008 um 9:19 von Thomas

    Bei uns alles anders ?
    Ist ja wohl eher nicht zu erwarten. Nur bei uns gibt es keiner zu.
    Hier tauchen gleich ganze Festplatten aus Polizeidienststellen, Behörden und Krankenhäusern auf Flohmärkten und in Internetauktionshäusern auf.

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