Deutsche bei PC-Kenntnissen international weit vorne

60 Prozent der Bundesbürger sind fit im Umgang mit dem Rechner

Die Deutschen verfügen im internationalen Vergleich über sehr gute Computerkenntnisse. In einem Ranking der EU-Länder liegt Deutschland auf Platz vier. Demnach verfügen 60 Prozent der Bundesbürger über mittlere bis gute Computerkenntnisse, teilt der Hightech-Verband Bitkom mit und beruft sich dabei auf eine Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. An der Spitze steht Luxemburg mit 68 Prozent vor Dänemark mit 66 Prozent.

Frauen sind in der Regel allerdings weit weniger fit am Computer als Männer. In Deutschland verfügen 68 Prozent der Männer über mittlere bis gute PC-Kenntnisse – bei Frauen sind es nur 53 Prozent. In fast allen anderen Ländern verhält es sich ähnlich. Ausnahmen sind lediglich Irland, Ungarn und Bulgarien, wo Frauen und Männer gleichauf liegen.

Großen Nachholbedarf im Umgang mit Computern haben Mittelost- und Südeuropa. In Rumänien, das mit Abstand am schlechtesten abschneidet, verfügen nur 15 Prozent der Bevölkerung über mittlere bis gute PC-Kenntnisse. In Bulgarien sind es 22 Prozent und in Griechenland 31 Prozent. Für alle Länder gilt, dass sich jüngere Menschen besser mit dem Computer auskennen als ältere. Im Durchschnitt der EU-Länder verfügen 76 Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren über mittlere bis gute Computerkenntnisse.

Für den EU-Vergleich hat Eurostat Frauen und Männer zwischen 16 und 74 Jahren zu ihren Fähigkeiten im Umgang mit dem PC befragt. Sie mussten unter anderem angeben, ob sie Dateien kopieren, Kalkulationsprogramme nutzen und Computerprogramme mittels einer Programmiersprache erstellen konnten.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Deutsche bei PC-Kenntnissen international weit vorne

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  • Am 8. August 2008 um 16:30 von coke

    Wie kann man das ermitteln?
    … drängt sich die Frage auf, wie man sowas statistisch ermittelt: per Umfrage? Da sage ich auch immer, ich habe sehr gute PC-Kenntnisse. ;-)

    Oder wird der Marktanteil von Apple zugrunde gelegt? Je höher, desto geringer die Computer-Kenntnisse der Bevölkerung?

    ;-)

    Vielen Dank für den Hinweis – wir ergänzen die Nachricht entsprechend. Viele Grüße, die Redaktion

    • Am 26. August 2008 um 15:43 von ftr

      AW: Wie kann man das ermitteln?
      Die Quelle für eine Antwort ist Eurostat : http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1073,46870091&_dad=portal&_schema=PORTAL&p_product_code=TIN00079

      Tatsächlich messen die nationalen statistischen Behörden im Auftrag von Eurostat also die Zahl von Tätigkeiten, die eine Person angibt, während eines Jahres ausgeführt zu haben. Man wird zweifelsohne davon ausgehen können, dass eine Person mehr PC-Kenntnisse besitzt, wenn er/sie viele dieser Tätigkeiten ausgeführt hat.
      PC Geeks werden die Nase rümpfen über solche ungenaue Informationen, aber das Ziel ist ein Überblick über die Bedingungen in allen EU-Staaten und in einigen weiteren europäischen Ländern, auf dem Niveau von Einzelpersonen. Und das ist damit möglich.
      Wir erfahren z.B., dass in den 27 EU-Staaten insgesamt 40% der Befragten keine PC-Kenntnisse besitzt, und 13% eine oder zwei usw. , dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen in einigen Staaten gibt, dass die Deutschen durchschnittliche Kenntnisse beisitzen usw.
      Eine Erhebung, in der die Kenntnisse durch einen neutralen Befrager gemessen werden würden, ist bei einer Umfrage von 1000 Befragten in jeweils 27 Ländern für den Steuerzahler zu teuer.

      Eurostat misst PC Kenntnisse auf Individualebene folgendermassen :

      Individuals‘ level of computer skills
      (as % of individuals aged 16 to 74)

      This indicator presents the percentage of individuals who have carried out one or two of the following computer related activities:
      used a mouse to launch programs such as an Internet browser or word processor (only in 2005);
      copied or moved a file or filder;
      used copy or cut and paste tools to duplicate or move information on screen;
      used basic arithmetic formulae to add, subtract, multiply or divide figures in a spreadsheet;
      compressed files;
      connected and installed new devices, e.g. printer or modem (only in 2006 and 2007);
      written a computer program using a specialised programming language.

      Reicht das, um die BITKOM-Pressemeldung zu verstehen ?

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