IBM kürzt Gehälter in der Chipfertigung

Schichtarbeitern drohen ab Anfang 2009 Einkommensverluste von bis zu zehn Prozent

IBM hat laut einem Bericht der Burlington Free Press einigen Mitarbeitern in der Chipfertigung an den Standorten in New York und Vermont Gehaltskürzungen angekündigt. Den im Schichtbetrieb arbeitenden Angestellten soll ein Aufschlag von 20 Prozent gestrichen werden, der nur in Teilen durch eine Erhöhung des Grundgehalts ausgeglichen wird. Nach Angaben des IBM-Sprechers Jeff Couture reduziert sich dadurch das Nettoeinkommen einiger Mitarbeiter ab Anfang 2009 um bis zu zehn Prozent.

Couture begründete die Streichung der Zulage mit einem gestiegenen Kostendruck. IBM müsse gegenüber seinen Mitbewerbern, die keine Aufschläge für Schichtarbeiter bezahlen, konkurrenzfähig bleiben. In Vermont stellt IBM Chips für Mobiltelefone, DVD-Player und Fernseher her, während der Standort New York Prozessoren für Sonys Playstation, Microsofts Xbox und die Wii-Konsole von Nintendo fertigt.

Obwohl IBM im Geschäftsbereich Systeme und Technologien, zu dem die Chipfertigung gehört, zuletzt ein Umsatzplus von 2 Prozent verbuchen konnte, hat die Fertigung von Prozessoren um 19 Prozent abgenommen. Bereits Anfang des Jahres hatte IBM am Standort Vermont rund 180 Jobs abgebaut. Zu den größten Mitbewerbern bei der Chipherstellung gehören die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) und Chartered Semiconductor.

Themenseiten: Business, IBM, Microsoft, Nintendo, Sony Europe Limited; Zweigniederlassung Deutschland, TSMC

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