US-Justizministerium stellt Ermittlungen gegen Apple ein

Verwicklung in den Skandal um rückdatierte Aktienoptionen bleibt ohne rechtliche Folgen

Das US-Justizministerium hat seine zweijährigen Ermittlungen gegen Apple und führende Manager des Unternehmens wegen der Rückdatierung von Aktienoptionen abgeschlossen. Wie das Wall Street Journal berichtet, wird keine Anklage gegen heutige oder frühere Manager des Unternehmens, darunter auch CEO Steve Jobs, erhoben.

Weder Apple noch das Ministerium wollten den Bericht kommentieren. Zwei mit der Untersuchung betraute Anwälte teilten jedoch mit, sie seien über die Einstellung des Verfahrens informiert worden. „Wir waren immer davon überzeugt, dass eine faire und vollständige Überprüfung aller Fakten zu keinem anderen Ergebnis führen wird“, erklärte Cris Arguedas, Anwalt von Nancy Heinen, der früheren Rechtsberaterin von Apple.

Apple hatte immer zugegeben, Aktienoptionen rückdatiert zu haben, was nach US-Recht auch nicht verboten ist. Jedoch hatte der Konzern die Optionen nicht korrekt verbucht. Apple hatte auch immer betont, dass Steve Jobs nichts von den Rückdatierungen und den Fehlern in der Buchhaltung gewusst habe.

Die Sorgen um die Folgen der Rückdatierung von Aktienoptionen sind für den Mac-Hersteller jedoch noch nicht vorbei. In der letzten Woche hatte ein Gericht eine Sammelklage von Aktionären zugelassen, die sich gegen Steve Jobs und andere Apple-Manager richtet. Die Kläger verlangen Schadenersatz, da der Kurs der Apple-Aktie nach Bekanntwerden des Aktienskandals um 14 Prozent eingebrochen war.

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