Doppelkern-CPUs mit Windows XP ausreizen

Dual-Core-Prozessoren sind in neuen Rechnern mittlerweile Standard. Windows XP und viele Programme nutzen deren Leistung von Haus aus jedoch nicht effektiv aus. Tools und Patches helfen dabei. ZDNet stellt sie vor.

Für den Dual-Core-Betrieb unter Windows XP sollte man das Service Pack 2 einsetzen. Doch selbst wenn es installiert ist, kann XP noch nicht optimal mit den beiden Kernen umgehen. Für eine bessere Nutzung braucht es einige Erweiterungen. Gleiches gilt für Anwendungen, die Dual-Core-CPUs oft noch nicht effektiv ausreizen. ZDNet stellt diese Woche Patches und Tools vor, die Windows XP und Programme doppelkernfähig machen.

Mit einem Hotfix für Windows XP SP2 lässt sich die Leistung von Dual-Core-Prozessoren optimieren. Denn teilweise berechnet das Betriebssystem die aktuelle Auslastung bei der Übergabe von Aufgaben zwischen den Prozessorkernen falsch. Betroffen sind CPUs von Intel und AMD. Durch die Installation des Hotfixes, der von Windows Update nicht automatisch geladen wird, lässt sich dieses Problem beheben.

Task Assignment Manager ermöglicht es durch manuelle Task-Zuweisung, mehr Performance aus einer Doppelkern-Plattform herauszuholen. Das Taskmanagement übernimmt sozusagen der Anwender. Laufende Prozesse können an einen Rechenkern gebunden werden. Auch die Erstellung von Profilen gehört zum Leistungsumfang.

Das Packprogramm 7-Zip nutzt bereits mehrere Kerne. Durch eine eigens entwickelte Routine namens 7z, die auf LZMA aufbaut, erreicht dieses kleine Open-Source-Programm höhere Kompressionsraten als Winzip oder PKZIP – laut Entwickler bis zu 20 Prozent. Es packt und entpackt nicht nur das eigene, sondern alle herkömmlichen Formate.

Dual Core ist auch für Dosbox kein Fremdwort. Das kostenlose Programm emuliert 286- oder 386-Computer. So ist es möglich, alte Spiele auf einem modernen Rechner laufen zu lassen. Im Gegensatz zu DOS-Fenstern in Windows emuliert Dosbox nicht nur die Hardwareumgebung eines IBM-PC, sondern auch den Prozessor und das Betriebssystem. Dies erlaubt eine bessere Kontrolle über den Ablauf eines Programms.

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