Auf dem Symbian-60-Smartphone ist die Mobile-Version von Microsoft Office bereits vorinstalliert. Sie ermöglicht das Erstellen und Bearbeiten von Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien. Außerdem kann der Nutzer „Aktive Notizen“ anlegen. Dazu schreibt er wie gewohnt seine Notiz, beispielsweise „nach Projektstand fragen“; anschließend lässt sich die Notiz mit einem Kontakt koppeln. Sobald diese Verknüpfung hergestellt ist, zum Beispiel wenn der entsprechende Kontakt anruft beziehungsweise angerufen wird, poppt die Notiz auf. Pro Kontakt kann nur eine Notiz gespeichert werden, aber eine Notiz lässt sich beliebig vielen Kontakten zuweisen. Das ist praktisch, wenn man beispielsweise ein Team über eine Sache informieren will.

Den Empfang von E-Mails einzurichten ist eine Sache von Sekunden, da der eingebauter E-Mail-Wizard die Einstellungen der gängigen Freemail-Anbieter kennt und der Nutzer somit nicht selbst die Angaben für SMTP und POP3 oder IMAP mühsam eintippen muss. Firmen-E-Mails lassen sich vom Firmenserver aus verschlüsselt via VPN übertragen. Das E71 unterstützt nun nicht mehr nur die Nokia-Lösung, sondern auch Cisco-VPN. Dabei lassen sich E-Mails auch im Push-Verfahren aufs Handy holen, allerdings muss der Nutzer dazu einen festen Zugangspunkt, beispielsweise über das Netz des Mobilfunkproviders oder über das WLAN des Heimnetzwerkes, definiert haben.

Für mehr Sicherheit soll die Datenverschlüsselung sorgen. Der Nutzer kann Informationen auf dem Smartphone und der Micro-SD-Karte verschlüsseln. Das geht ganz einfach unter dem Menüpunkt System/Verschlüsselung – und zwar für den Telefonspeicher und die SD-Karte separat. Achtung: Bei geringem Akkuladestand bringt das Handy die Rechenleistung für die Entschlüsselung nicht mehr – was zu Problemen beim Zugriff auf die Daten führt.

Nokia hat noch eine weitere Sicherheitsfunktion entwickelt: Geht das Gerät verloren, kann der Nutzer eine SMS an die eigene Telefonnummer schicken. Damit werden alle Daten auf dem Mobiltelefon gelöscht. Entfernt der Dieb die SIM-Karte, greift dieser Schutz jedoch nicht.

Die Verbindung via WLAN (802.11b/g) ist einfach, die Datenübertragung funktioniert flott, und Verbindungsabbrüche gibt es während des Tests nicht. Zudem lässt sich das E71 auch als Modem verwenden – dafür muss jedoch die Nokia PC Suite auf dem Notebook installiert sein. Zum Surfen bietet das E71 den Nokia-Browser Minimap, der die Seiten auf die Breite des Bildschirms optimiert. Bei den Newsseiten von ZDNet.de wird jedoch in einigen Zeilen der letzte Buchstabe am rechten Rand abgeschnitten. Das hindert zwar nicht am Lesen, beeinträchtigt jedoch den Lesefluss. Um die Homepage anzusehen, muss der Anwender nach rechts scrollen – Nokia beschert hier kein erfreuliches Surfvergnügen. Gelungen ist dagegen, dass der Nutzer aus dem Browser heraus RSS-Feeds zu seiner Feed-Liste hinzufügen kann.

Für Multimedia-Fans hat Nokia eine 3,2-Megapixel-Kamera inklusive Barcodescanner, einen Mediaplayer, einen Podcast-Abspieler und ein UKW-Radio spendiert. Der Sound über den eingebauten Lautsprecher am oben Rand des Smartphones klingt ok, besser ertönt die Musik über das mitgelieferte Headset. Mit dem Schalter im Kabel kann man übrigens zwischen den Songs oder auch zwischen Radiosendern hin und her zappen.

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