Verkaufsstopp: Wo es XP noch gibt und was es kostet

Die fehlenden Hinweise auf die konkret durch die Inanspruchnahme der Downgrade-Option entstehenden Kosten bei werksseitig vorkonfigurierten Rechner haben schon für Ärger gesorgt. Dell etwa musste in einer Stellungnahme die aus seiner Sicht von den Medien falsch bezifferten Mehrkosten richtigstellen.

Unterm Strich kostet ein Downgrade bei den günstigeren Modellen (Vostro-Reihe) von Dell 15 Euro. Bei hochwertigeren Geräten ist es kostenfrei. Das System wird ab Werk mit XP Professional vorinstalliert geliefert. Gleichzeitig bekommen Kunden eine Betriebssystem-DVD mit Windows Vista Business oder Ultimate und die zugehörige Lizenz.

Bei Acer lassen sich so allgemeine und längerfristig gültige Aussagen nicht treffen. Bei dem Hersteller ist für Unternehmenskunden ein Blick in die aktuellen Preislisten nicht zu umgehen – sowohl bei Notebooks als auch bei PCs. Die überweiegnde Zahl der Business-PCs wird dort augenblicklich noch ausschließlich mit Windows XP Profesional angeboten – aber das kann sich jeden Tag ändern.

Einige Rechner, etwa das Modell Acer Veriton M661, werden sowohl mit XP Professional als auch Vista Business samt Microsoft-XP-Downgrade-CD angeboten. Die zweite Variante kostet zwar 60 Euro mehr – hat aber auch einen leistungsfähigeren Prozessor. Direkt vergleichen lassen sie sich also nicht.

FSC bietet für seine Business-Modelle die sogenannte TwinLoad-Option an. Dabei kann der Kunde beim ersten Start des Systems auswählen, ob er Windows Vista Business per Preload von der Festplatte oder XP Professional von der beiliegenden TwinLoad-DVD installieren möchte. FSC verspricht, dass die Installation inklusive aller Treiber für das jeweilige System dann automatisch läuft.

Über den Daumen gepeilt werden Kunden, die die TwinLoad-Option bestellen, wohl rund 30 Euro mehr ausgeben müssen. Denn Fachhändler bezahlen FSC für die Twinload-Option sechs Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Gerät. Ein Downgrade-Pack inklusive der CD mit Lizenz kostet 22 Euro, diesmal inklusive Mehrwertsteuer.

Bei HP können lediglich Geschäftskunden, die mindestens 25 Geräte bestellen, das Downgrade vor der Auslieferung durch den Hersteller vornehmen lassen. Ab 1. Juli lassen sich vom HP PC Customization Service auch existierende XP-Images beziehungsweise Lizenzen auf neuen Vista-Systemen installieren. Dieser Service ist auf jeden Fall kostenpflichtig, welche Kosten dabei genau entstehen, wollte HP jedoch noch nicht verraten.

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1 Kommentar zu Verkaufsstopp: Wo es XP noch gibt und was es kostet

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  • Am 30. Juni 2008 um 21:26 von Hans Fuchs

    bei Sony Downgrade auch möglich
    bei allen Business-Modellen liegt die Downgrade-DVD dabei

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