Windows Home Server stellt alle für den täglichen Gebrauch benötigten Funktionen bereit. ZDNet hat das OS bereits ausführlich getestet. Es bietet folgende Funktionen:

  • Dateiserver: Der Speicherplatz aller intern (SATA) und extern (USB, eSATA) angeschlossenen Laufwerke wird zusammengefasst und kann zur Ablage von Daten genutzt werden. Ist mehr als eine Festplatte verfügbar, lassen sich verzeichnisbasiert Spiegelungen für erhöhte Datensicherheit einrichten.
  • Ortsunabhängiger Zugriff: Jeder Nutzer kann über das Internet (http://wunschname.homeserver.com) auf seine Daten zugreifen. Windows Home Server überträgt die aktuelle IP-Adresse automatisch ins Netz. UPnP-kompatible Router wie die AVM Fritz Box werden automatisch konfiguriert. Auch der Remote-Zugriff auf die Rechner im LAN ist möglich.
  • Datensicherung: Die Rechner im LAN werden mit einer Connector-Software bespielt, die das Image des Rechners in frei konfigurierbaren Zeitabständen auf den Heimserver sichert. So kann man entweder einzelne Dateien oder das gesamte Image zurückspielen. Für letzteres befindet sich eine Recovery-CD im Lieferumfang, die den Heimserver übers Netzwerk findet und den Anwender durch den Prozess leitet.
  • Medienserver: Auf einem Heimserver gespeicherte Medieninhalte können von den angeschlossenen Clients über das Netz gestreamt werden – standardmäßig allerdings nur nach dem wenig gebräuchlichen Windows-Media-Connect-Standard (Media Player 11, Xbox 360). Fujitsu Siemens hat eine eigene Streaming-Software implementiert.
  • Anwendungsserver: Mittlerweile hat sich eine Community im Netz etabliert, die Erweiterungen für den Windows Home Server schreibt. Die Seite http://www.home-server-blog.de/add-ins/ bietet eine gute Übersicht. Darunter sind der automatische Bild-Upload zu Flickr oder die Anrufliste für die Fritz Box.

Der Scaleo Home Server bietet sämtliche Features des Microsoft-OS. Fujitsu Siemens hat jedoch noch einige Sonderfunktionen integriert, welche die Lösung in entscheidenden Punkten verbessern.

Trotz der vielen interessanten Features liegt über Windows Home Server ein Schatten: So wurde Ende Dezember 2007 bekannt, dass es zur Beschädigung von Dateien kommen kann, wenn eines der folgenden Programme zur Speicherung von Daten auf einem Laufwerk des Heimservers verwendet werden: Windows Vista Photo Gallery, Windows Live Photo Gallery, Office Onenote 2007 und 2003, Outlook 2007, Money 2007, Synctoy 2.0, Quicken Quickbook oder Bittorrent.

Der Fehler tritt aber nur unter bestimmten Umständen wie hoher Auslastung aus und lässt sich laut Berichten nicht ohne weiteres reproduzieren. Das kommende Feature Pack soll das Problem beseitigen. Die Backups der Rechner sowie Daten, die einfach nur auf dem Heimserver gespeichert werden, sind sicher. Microsoft hat in dieser Frage aber zweifelsohne eine eher schwache Vorstellung abgegeben.

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