Taiwanischer Investor rettet Chiligreen

Quanmax übernimmt den österreichischen Computerhersteller zu 100 Prozent

Der durch den Konkurs des Eigentümers Lintec in Schwierigkeiten geratene oberösterreichische Computerhersteller Chiligreen wird komplett von dem in Taiwan börsennotierte Computerproduzenten Quanmax übernommen. Quanmax ist unter anderem am Notebookhersteller Quanta Computer beteiligt. Chiligreen soll das bisher bertiebene Geschäftsmodell weiterführen und ausbauen.

„Wir hoffen, trotz der Schwierigkeiten im zweiten Quartal mit unserem erfahrenen, eingespielten und in den letzten Wochen auch äußerst loyalen Team das Vorjahresergebnis halten zu können“, kommentiert Geschäftsführer Gerald Wirtl die Übernahme. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen mit Desktops, Notebooks, externen Festplatten und Server-Systemen einen Nettoumsatz von rund 51 Millionen Euro erzielt.

Das nach der Lintec-Pleite von Taucha nach Österreich zurückverlegte Chiligreen-Lager sowie die wiederhergestellten Fertigungseinrichtungen sollen in den nächsten Monaten ausgebaut werden. Die 56 Arbeitsplätze in Linz sollen erhalten bleiben. Außerdem wird bereits über Neueinstellungen nachgedacht. Zudem soll der Standort Linz künftig die Europadrehscheibe für Quanmax werden. Dafür, so das Unternehmen, sei man bereits auf der Suche nach größeren Geschäftsräumen.

Gerüchte, wonach die ebenfalls in Linz beheimatete Firma Gericom Chiligreen hätte übernehmen können, haben sich damit nicht bewahrheitet. Ein wenig Lokalkolorit bleibt dennoch: Chairman bei Quanmax ist der gebürtige Linzer Hannes Niederhauser, in Deutschland bekannt als Gründer der Kontron AG.

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