DLR nimmt neuen Supercomputer in Betrieb

Rechner-Cluster ermöglicht 46,6 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat im Simulationszentrum C²A²S²E (Center for Computer Applications in AeroSpace Science and Engineering) in Braunschweig einen neuen Supercomputer in Betrieb genommen. Der von IT-Partner T-Systems verwaltete Rechner ist nach Angaben des Simulationszentrums Europas schnellster Hochleistungsrechner für die Luftfahrtforschung.

Die Cluster-Rechnerstruktur kommt weltweit zum ersten Mal zum Einsatz und soll pro Sekunde etwa 46,6 Billionen Rechenoperationen mit Fließkommazahlen durchführen können. Ein hochleistungsfähiges Kommunikationsnetzwerk gewährleistet die parallele Berechnung von mehreren komplexen Simulationen. Zur Sicherstellung der neuesten technischen Standards ist bereits heute die Modernisierung des Rechenclusters für das Jahr 2010 geplant.

Zu den Aufgaben des von Airbus, dem Land Niedersachsen und dem DLR mit insgesamt 30 Millionen Euro finanzierten Projektes gehört es, Prozesse, Methoden und numerische Verfahren so weit zu entwickeln, dass sie eine exakte Simulation eines Flugzeugs im gesamten Flugbereich ermöglichen. Von besonderem Interesse sei dabei die Echtzeit-Simulation eines fliegenden Flugzeuges, die Ermittlung aerodynamischer Lasten für den gesamten Flugbereich, die numerische Vorhersage der Flugleistungen und der Flugeigenschaften vor dem Erstflug sowie die Zertifizierung vor der Flugzeugherstellung auf Basis numerischer Datensätze, teilte das DLR mit. Der Betrieb des C²A²S²E-Zentrums ist für einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren geplant.

Themenseiten: Business, German Aerospace Center (DLR), Hardware, Supercomputing, T-Systems

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