Prognose: 2013 nutzt jedes fünfte Mobilgerät Linux

Android, die LiMo Foundation und Nokia treiben Entwicklung an

Linux hat im Bereich der Mobilgeräte im Mid- und High-End-Segment ein starkes Wachstum vor sich. Knapp 20 Prozent der entsprechenden Geräte werden bis 2013 mit Linux-Betriebssystemen laufen. Das ist eine aktuelle Prognose der Analysten von ABI Research.

Symbian und Microsoft hätten Linux im Mobilbereich nicht ernst genommen, so ABI Research. Doch werde Linux im Handy-Bereich durch die LiMo Foundation und Google mit der Android-Plattform propagiert. Mit der Open-Source-Entwicklungsplattform Maemo sei auch Nokia eine starke Kraft für Linux, speziell im Bereich Internet Tablets. Diese Faktoren würden Linux bis 2013 einen Marktanteil von etwa einem Fünftel im Bereich der Mid- und High-End-Mobilgeräte verschaffen, prognostiziert ABI Research.

„Linux-Lösungen werden deutlich kosteneffizienter sein als proprietäre“, sagt ABIs Research Vice President Stuart Carlaw. Attraktiv würden Linux-Lösungen auch durch einen kompletteren Application Layer und die Tatsache, dass die Kundenanpassung vor allem unabhängigen Softwareanbietern zufalle. Ferner begünstige gerade Linux Content-reiche Umgebungen für Mittelklasse-Geräte, so ABI Research. Zudem sei es wahrscheinlich, dass Linux sich als wichtiger Baustein für eine Anwendungsumgebung erweise, die auf webbasierte Anwendungen setze.

Damit könnte Linux auf dem ohnehin sehr fragmentierten Mobilmarkt größerer Erfolg bevorstehen als auf dem Desktop-PC. Der Marktanteil von Linux im Desktop-Bereich ist gering. In der Webstatistik von W3Counter wurde im März 2008 die Zwei-Prozent-Marke geknackt, andere Einschätzungen liegen im Bereich von ein bis zwei Prozent.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Prognose: 2013 nutzt jedes fünfte Mobilgerät Linux

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  • Am 23. April 2008 um 11:01 von Christoph

    Ich habe mich gerade gefragt …
    … was es für einen Unterschied macht, ob MS und Nokia Linux auf der Mobilplattform ernst nehmen oder nicht? Sie entwicklen ihre eigene Software. Damit stehen sie doch in einer Konkurrenzsituation zu allen Anbietern in diesem Bereich?

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