Experte: Zukunft des Desktops gehört Windows und Linux

Eingebettete Systeme werden zum Motor neuer Technologien

Gernot Heiser, Professor für Betriebssysteme an der Universität von New South Wales in Australien, erwartet auch für die nächsten Jahre eine Dominanz von Windows und Linux. Seiner Ansicht nach ist die Zeit für die Entwicklung neuer Betriebssysteme zunächst vorbei.

„Man kann keine neuen Betriebssysteme mehr für Desktop und Server einführen“, sagte Heiser in einem Interview. „Die Betriebsysteme der Zukunft heißen Windows und Linux. Niemand weiß, was in 20 Jahren sein wird, aber in der absehbaren Zukunft wird sich daran nichts ändern.“

Linux sei mit finanzieller Unterstützung großer Unternehmen früh genug gestartet, um eine Alternative zu Windows zu werden. Eine Wiederholung dieses Prozesses schließt Heiser für den Desktop-Bereich aus.

Anders verhalte es sich mit eingebetteten Systemen, die in Flugzeugen, Haushaltsgeräten oder Mobiltelefonen zum Einsatz kommen, so der Professor. Die Industrie habe erkannt, dass die aktuellen Systeme an ihre Grenzen stoßen. „Sie sind gezwungen, die Betriebssysteme zu verändern.“ Das sei eine perfekte Gelegenheit, um neue Technologien am Markt zu etablieren.

Themenseiten: Linux, Open Source, Software, Windows Vista, Windows XP

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Neueste Kommentare 

9 Kommentare zu Experte: Zukunft des Desktops gehört Windows und Linux

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  • Am 4. April 2008 um 18:31 von Claas Lisowski

    Was ist mit Mac Os X
    Er mag in die Richtung schon recht haben, denke ich auch, aber man sollte Apple Mac Os X nicht aus dem Blick verlieren. Es hat zwar noch keinen sehr großen Marktanteil, aber steigt doch stetig an und findet im Regelfall guten anklang.

    • Am 6. April 2008 um 0:58 von fishmen

      AW: Was ist mit Mac Os X
      Anklang. Sehr schön. Ich muss die selbe Feststellung machen. Normal Otto kann sich viel besser mit diesen System vertraut machen und die Software-Produkte sind größtenteils auch für Windows gleichmaßen vorhanden. Ein dickes Plus für die Mac, auch wenn ich die derzeitige Unternehmensphilosophie nicht teile und kritisch sehe.

      Mac fängt an den selben Fehler wie Windows zu machen. Fett im Style und hier durch auch anfälliger. Letzteres wird sich allerdings erst zeigen, wenn mehr Anwender Mac OS einsetzen.

    • Am 7. Mai 2008 um 14:23 von u meier

      AW: Was ist mit Mac Os X
      OS X ist auch ein Linux mit einer schöneren Oberfläche als der KDE…

  • Am 4. April 2008 um 19:08 von Michael Oellnisch

    UNIX? OS X? :-)
    …wow, Windows und Linux bis zur Rente? Nein Danke. WIndows in Autos oder in einem Toaster? Lieber nicht! Warum sagt er nichts zu OS X? ;-)

  • Am 4. April 2008 um 19:18 von lerik

    Looser
    So´n Depp der soll sich mal den Marktanteil, den sich Mac in den letzten 5 Jahren erobert hat anschauen! Da sehe ich Mac weit, weit vor Linux, dass ein normaler User eh nicht bedienen kann. Windoof wird wohl weiter den Markt in der nächsten Zeit beherrschen.

  • Am 5. April 2008 um 17:08 von s7r83dg3

    LoL ?
    Vor ein paar Wochen meinte ein Experte noch der Desktop sei tot es lebe das Notebook. Auf meinen Desktop kommt jedenfalls nur OSX und sons nix.

  • Am 6. April 2008 um 0:52 von fishmen

    Leider könnte er Recht haben
    Bei Linux bin ich mir dabei nicht so sicher. Hier haben die meisten sehr viele Probleme. Da wird wohl eher Mac OS noch dazu gewinnen, weil die Umstellungen gegenüber Windows wesentlich geringer und Software fast identisch sind.

    Linux wird sich derweil wohl oder übel als Server OS durchsetzen oder bei Low-Systemen mitspielen.

    Windows wird für viele aber trotzdem weiterhin das System schlechthin sein. Dabei denke ich nicht ans surfen oder irgendwelche Software, sondern an die Games und DirectX!

    Solange es für andere Systeme keine alternative Schnittstelle hier gibt wird sich daran nichts ändern. Zumal eine solche Schnittstelle dann auch von den Game selbst und den Grafka-Herstellern unterstützt werden müsste.

    Also realistisch, kein LOL

    • Am 7. April 2008 um 14:05 von VV6

      AW: Leider könnte er Recht haben
      Och bitte! Wie wäre es mal mit globalen Denken?

      Allein in China nutzt man zum größten Teil Linux-Distributionen. Indien, Afrika usw. werden nachziehen, dass heißt, Linux wird immmer mehr und mehr an Marktteilen gewinnen und zwar in Ländern, wo man sich keinen Apple leisten kann.

      Übrigens ist Apple schon lange nicht mehr so gut wie früher. Apple baut immer mehr ein Windows nach. Wem das gefällt soll es nutzen.

      Der gute Mann der Universität hat jedenfalls recht. Windows und Linux werden den Markt in den nächsten 10 ganz sicher beherrschen.

      Übrigens ist Linux nicht mehr kompliziert, seit Distributionen wie ubuntu. Pauschale Behauptungen, ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben, schaden dem OS mehr als seine etwas komplexere Handhabung.

      • Am 7. April 2008 um 18:37 von Theo

        AW: AW: Leider könnte er Recht haben
        Neben der globalen Entwicklung, die eher zugunsten von Linux verläuft, sollte man auch beachten, daß sich die Web-Technoligien rasant weiterentwickeln. Man schaue sich nur das Beispiel "Adobe AIR" an! Entsprechende AIR-Anwendungen sind völlig plattformunabhängig und könnten für viele Bereiche teure Betriebssystem-Lizenzen überflüssig machen!

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