Arbeitsabläufe im Griff mit dem richtigen Mailserver

Microsoft Exchange und Lotus Notes teilen sich den Löwenanteil des Marktes für Firmen-Mailserver. Doch für zahlreiche Aufgaben eignen sich Produkte anderer Anbieter besser. ZDNet stellt vier günstige Alternativen vor.

Für große Unternehmen ist der Betrieb von Mailservern unverzichtbar. Kleine Unternehmen und Privatleute beziehen E-Mail-Dienste meist von ihrem Internet-Provider oder werbefinanzierten Anbietern, etwa Hotmail oder Web.de. Mit ein wenig Begeisterung für die Materie kann ein eigener Mailserver auch in SOHO-Szenarien von Vorteil sein.

Der Betrieb eines eigenen Mailservers sorgt grundsätzlich dafür, dass firmeninterne E-Mails das Intranet nicht verlassen. Ferner bleiben die E-Mail-Adressen bei einem Wechsel des Internetproviders, etwa aus Kostengründen, erhalten. Bürokratischer und technischer Aufwand für den Umzug einer Domain von einem Provider zum anderen fallen nicht an.

Der Umfang an Funktionen variiert bei den verfügbaren Mailservern sehr stark. Unverzichtbar ist ein Schutz vor Viren und Spam. Ferner müssen Maßnahmen gegen Blacklisting getroffen werden.

Softtalk ist ein funktioneller Mailserver mit grafischer Oberfläche, mit dem sämtliche ein- und ausgehenden Mails eines Unternehmens verwaltet werden können. Die Software beinhaltet einen serverseitigen Virenschutz, zahlreiche Filtermethoden, gemeinsam nutzbare Adressbuchverwaltung und webbasierten E-Mail-Zugriff.

Merak zielt ähnlich wie Softtalk in den Unternehmensbereich bis hin zu Großunternehmen. Es ist modular aufgebaut. Viele Funktionen, etwa Antiviren- und Antispam-Lösungen oder Outlook-Unterstüzung für öffentliche Ordner, Termine und Kalender, sind nur mit Zusatzkomponenten realisierbar, die der Hersteller anbietet.

Mercury heißt ein Freeware-Mailserver. Was Features angeht, kann er mit den anderen drei Produkten nicht mithalten. Mercury beherrscht allerdings sowohl den Umgang mit E-Mail-Konten von anderen Anbietern, beispielsweise vom Internetprovider, als auch die direkte End-To-End-Delivery ganz ohne gehostetes E-Mail-Konto. Das erleichtert den Umstieg auf einen eigenen E-Mail-Server.

Open Xchange Express Edition wird als komplette Appliance, inklusive Betriebssystem, ausgeliefert. Als Basis dient Ubuntu Linux 6.06. Damit ist Open Xchange nach der Installation auf nackter Hardware sofort einsatzbereit. Die Shareware zielt auf kleine bis mittlere Unternehmen. Der Hersteller bietet weitere Editions, die auch höher skalieren, an. Besonderheit ist ein AJAX-Web-Client, der weitaus mehr Komfortfunktionen bietet als andere webbasierte E-Mail-Clients.

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