McAfee warnt vor MBR-Rootkit mit neuen Fähigkeiten

Trojaner Stealth MBR schützt sich vor Anwendern und Antiviren-Software

McAfee hat eine neue Variante des Rootkits Stealth MBR entdeckt, die sich noch besser gegen eine Entfernung schützt. Über einen zusätzlichen Systemprozess stelle der Schädling sicher, dass er im Falle seiner Entdeckung immer wieder neu installiert wird, so McAfee.

„Ein weit verbreiteter Selbstschutz ist die Ausführung eines zusätzlichen Prozesses, der alle Komponenten der Schadsoftware, den Speicher und die Registry auf Änderungen durch den Anwender oder ein Antivirus-Produkt überwacht“, erläuterte Aditya Kapoor von McAfee Labs. „Stealth MBR hat diese Technik in den Kernel verlagert und führt den Wächter im Kontext eines Systemprozesses aus.“

Ein Bereinigungstool steht laut McAfee noch nicht zur Verfügung. „Genau wie bei der vorherigen Variante arbeiten wir an einem Programm, das den MBR ohne die Wiederherstellungskonsole von Microsoft reparieren kann.“

Der als Trojaner eingestufte Schädling wurde erstmalig Anfang Januar gemeldet. Stealth MBR wird über manipulierte Webseiten verbreitet und erlaubt dem Angreifer die Kontrolle eines infizierten Rechners. Durch die Installation als Rootkit im Master Boot Record (MBR) der Systempartition könne sich der Schädling vor dem Anwender und Windows-Anwendungen verstecken, ergänzte McAfee.

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