Neben der Beleuchtung für die Tastatur befinden sich über dem Display eine 1,3-Megapixel-Webcam sowie ein Mikrofon. Beides soll VoIP-Gespräche und Videochats, etwa mit Skype, komfortabel ermöglichen. Das Display wirkt schärfer als das des Macbook Air und schafft eine native Auflösung von 1440 mal 900 Pixeln. Dafür stellt die Anzeige Texte und Symbole etwas kleiner dar als andere Modelle. Beim Lesen längerer Artikel im Internet oder beim Bearbeiten eines umfangreichen Word-Dokuments nervt das manchmal, aber dafür bieten die meisten Programme eine Zoom-Funktion. Und spätestens beim Arbeiten mit vielen offenen Fenstern oder beim Starten eines Films ignoriert man diese kleinen Nachteile gern und freut sich über das gestochen scharfe Bild.

Lenovo hat dem X300 sowohl den roten Trackpoint spendiert als auch ein Touchpad. Allerdings mündet die doppelte Ausstattung bei den kleinen Abmessungen des Subnotebooks in einem Kompromiss: Um Platz für die Trackpoint-Tasten zu schaffen, hat man das Touchpad weit unten angebracht. Die Maustasten unterhalb des Pads liegen sehr nah an der vorderen Kante des Notebooks. Glücklicherweise ist das Notebook so flach, dass die Handballen beim Tippen auf dem Tisch aufliegen und nicht auf der Kante – dennoch kommt man gelegentlich auf eine Taste oder bewegt den Mauszeiger unbeabsichtigt.

Das X300 ist so etwas wie Minimalismus in Perfektion. Zwar verfügt es im Gegensatz zu diversen anderen Subnotebooks weder über einen Express-Card-Slot noch über einen Speicherkartenleser, doch dafür kann es mit anderen Ausstattungsmerkmalen aufwarten, die die Konkurrenz nicht zu bieten hat. So ist es mit einem UMTS-Modem ausgestattet, mit Wireless USB und einem GPS-Empfänger zur Positionsbestimmung. Im Vergleich zum Macbook Air bringt es zwei zusätzliche USB-Ports mit, eine Netzwerkschnittstelle und einen integrierten DVD-Brenner. Damit kann man das X300 im Gegensatz zum Air auch problemlos als primären Rechner einsetzen.

In den USA kostet das Einstiegsmodell des X300 knapp 2500 Dollar – hierzulande soll der Euro-Preis eine ähnliche Summe sein, wenn das Gerät im März erscheint. Ein großen Teil des Preises dürfte auf das Konto der 64 GByte großen Solid-State-Disk (SSD) gehen. Sie verspricht schnellere Bootzeiten als eine klassische Festplatte mit beweglichen Teilen. Das kleine Thinkpad ist ausschließlich mit SSD-Speicher zu haben – Lenovo bietet im Gegensatz zu Apple kein günstiges Einsteigermodell mit klassischer Festplatte. Das Testgerät kommt darüber hinaus mit UMTS, GPS und größerem Akku, was den Preis auf knapp 3000 Dollar hebt.

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