Telekom profitiert 2007 von starkem Auslandsgeschäft

Auslandssparte macht 50,9 Prozent des Gesamtumsatzes von 62,5 Milliarden Euro aus

Die Deutsche Telekom hat im Geschäftsjahr 2007 in Deutschland einen Umsatzrückgang von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen müssen. Allerdings konnte der Konzern den Verlust durch sein starkes Auslandsgeschäft kompensieren. Während der Umsatz im Inland auf 30,7 Milliarden Euro fiel, legte die Auslandssparte um 10,2 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro zu und machte damit 50,9 Prozent des Gesamtumsatzes von 62,5 Milliarden Euro aus (plus 1,9 Prozent). Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des Bonner Unternehmens hervor.

Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag im Gesamtjahr 2007 mit 19,3 Milliarden Euro etwa auf dem Vorjahresniveau von 19,4 Milliarden Euro (minus 0,6 Prozent). Damit habe man die Zielsetzung von 19 Milliarden Euro leicht übertroffen, teilte die Telekom mit. Vor allem durch die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen und den weiteren Personalumbau des Konzerns liegt der ausgewiesene Vorsteuergewinn mit 16,9 Milliarden Euro (plus 3,5 Prozent) deutlich unter dem bereinigten EBITDA.

Wegen der Belastungen des Personalumbaus und einer höheren Steuerlast brach der ausgewiesene Konzernüberschuss im Gesamtjahr um 82 Prozent ein. Hatte der Konzern 2006 noch einen Überschuss von 3,2 Milliarde Euro verzeichnet, waren es 2007 nur noch 569 Millionen Euro. Dennoch will das Unternehmen je Aktie eine um acht Prozent auf 0,78 Euro erhöhte Dividende ausschütten. Damit hat die Gesamtdividende ein Volumen von 3,4 Milliarden Euro.

Den Neukunden-Marktanteil (Retail) im deutschen Breitbandgeschäft verbesserte die Telekom nach eigenen Angaben auf 44 Prozent gegenüber 18 Prozent im Vorjahr. Auch im inländischen Mobilfunkgeschäft verzeichnete der Konzern mit 962.000 neuen Vertragskunden ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr (2006: 797.000 Neukunden).

Für 2008 plant das Unternehmen das bereinigte EBITDA mit rund 19,3 Milliarden Euro und den Free Cash-Flow mit rund 6,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2007 zu halten. Darüber hinaus soll der Marktanteil von T-Home bei den Neukunden im deutschen Breitbandmarkt bei mindestens 45 Prozent liegen.

Themenseiten: Business, Deutsche Telekom AG

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