Petition zur Rettung von Windows XP gestartet

"Microsoft kann einfach angeben, dass es XP aufgrund von Kundennachfragen unbefristet verfügbar hält"

Das US-Magazin Infoworld hat mit „Save Windows XP“ eine Petition zur Rettung des Vista-Vorläufers gestartet. Hintergrund der Aktion ist das Ende des OEM- und Ladenverkaufs von Windows XP am 30. Juni 2008 und der damit verbundene Zwang zum Vista-Umstieg.

Millionen von Usern seien an Windows XP gewöhnt und wollten nicht umsteigen, gibt Infoworld an. Die Nutzer sollten Microsoft laut und klar die Meinung sagen, heißt es im Aufruf zur Teilnahme an der Petition.

IDC-Analyst Rüdiger Spies zufolge ist die Haltung der Anwender gegenüber Vista eher ablehnend. Seiner Schätzung nach planen nur etwa zehn Prozent der US-Nutzer ein Upgrade in diesem Jahr. „Insbesondere im Business-Bereich ist der Mehrwert von Vista eigentlich nicht greifbar“, so der Analyst. Für Unternehmen entstünden Kosten im Zusammenhang mit dem Upgrade, die sich nicht ausreichend in entsprechenden Vorteilen niederschlügen.

Als erklärtes Ziel der Petition gibt Infoworlds Executive Editor Galen Gruman die unbefristete Verfügbarkeit von Windows XP an. „Microsoft muss kein Versagen eingestehen. Es kann einfach angeben, dass es XP aufgrund von Kundennachfragen unbefristet verfügbar hält.“ Windows XP sei nach wie vor für viele Anwendungsbereiche geeignet.

Themenseiten: Microsoft, Software, Windows XP

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21 Kommentare zu Petition zur Rettung von Windows XP gestartet

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  • Am 15. Januar 2008 um 16:05 von Lutz

    Kein Ruhmesblatt
    für MS wenn die Nutzer sich nicht auf Vista umsteigen wollen. Sollte das einem nicht zu denken geben?

    Ist Vista wirklich so schlecht oder was sonst hält vom Umstieg ab???

    • Am 15. Januar 2008 um 16:15 von openair

      AW: Kein Ruhmesblatt
      Aus welchem Grund sollte ein Unternehmen jetzt auf Vista umrüsten, wenn Microsoft für 2009 schon den Nachfolger angekündigt hat? Bei uns stehen etliche PC zum Austausch an und gekauft wird definitiv bei der Firma, die die neuen mit XP prof liefern kann. Und so werden es noch viele machen. Austauschen so lange es geht, dann hat man wieder 3-4 Jahre Ruhe. Und bis dahin ist Vista Schnee von gestern!

    • Am 15. Januar 2008 um 23:19 von wosch

      AW: Kein Ruhmesblatt
      Was heisst den "was hält vom Umstieg ab"?
      Warum sollt man denn Umsteigen?
      Wie oft kaufst Du Dir eine neue Heizung? Auch alle 5 Jahre oder doch nur alle 15 bis 20 Jahre?

  • Am 15. Januar 2008 um 16:25 von Andreas Kühner

    Upgrade-Zwang und die Realität des Berufsalltags
    Die Petition zur Rettung von Windows XP drückt genau das aus, was zahllose Nutzer, deren Arbeitsalltag vor dem PC-Bildschirm stattfindet, schon immer empfunden haben: Es dauert lange, bis man sein System endlich da hat, wo man es haben will, und dann will man natürlich möglichst lange produktiv damit arbeiten. Microsoft ist im Zuge der PC-Revolution der 90er Jahre zu einem gigantischen Moloch angewachsen. Der verlangt nach immer neuem Fressen – unserem sauer verdienten Geld. Aber früher oder später wird auch er sich gesundschrumpfen müssen – jeder weiß es: Ein PC kann heute viele Jahre lang ohne wesentliche Veränderungen seinen Dienst versehen. Es ist nicht mehr nötig, alle zwei Jahre alles auf den Mist zu werfen und ein völlig neues System hinzustellen, um weiterarbeiten zu können. Das will die Hard- und Softwarebranche einfach nicht hinnehmen, und sie versucht mit allen Tricks, uns Nutzer zu überflüssigen Upgrades zu zwingen. Aber ich denke, das ist kurzsichtig – denn irgendwann, und vielerorts bereits vorgestern, reicht es den Nutzern, und sie wehren sich mit Open-Source zumindest im Software-Bereich gegen den Terror – allen voran die öffentlichen Verwaltungen. Es ist bekannt, dass die US-Regierung ihren Behörden den Upgrade auf Vista untersagt hat – denn Vista braucht der professionelle Nutzer in der Regel nicht mehr als einen Kropf. Ich selbst habe meinen PC immer noch unter Win2K laufen – stabil, zuverlässig, endlich ein ausgereiftes Betriebssystem. Meinen Wunsch, eine Grafikkarte für zwei Monitore nachzurüsten, musste ich allerdings begraben: Die ATI Radeon 9600 führte zur Instabilität, und für die X1650 gibt es trotz anders lautender Behauptungen keine W2K-Treiber. Auch das ein Beispiel für unsaubere Praktiken der Industrie: Offiziell wird vorgegeben, W2K werde weiter unterstützt, aber de facto ist die Unterstützung längst eingestellt worden – die sogenannten Win 2000/XP-Treiber lassen sich nicht unter W2K installieren. Das Web ist voll von Klagen betroffener Nutzer, die händeringend um Hilfe rufen. Wann werden wir Berufsnutzer endlich aufhören, uns ein X für ein U vormachen zu lassen, als sei das ständige "Upgraden" einfach eine Notwendigkeit, die das Leben so mit sich bringt? Das ganze ist eine gigantische Verhöhnung des Nutzers, und ich hoffe, es formiert sich international ein allgemeiner Widerstand, der diesem Treiben ein Ende setzt. Es reicht!

    • Am 15. Januar 2008 um 17:36 von Hermann Ke.

      AW: Upgrade-Zwang und die Realität des Berufsalltags
      BRAVO! – Auch mir aus der Seele gesprochen. Was war das damals für ein Elend, der ‚Umstieg‘ von perfekten 98SE auf XP, das an allen Ecken knirschte und krachte! WIN2K war von Anfang an weder hip noch hop und nur dazu da, auf der ‚millennium‘-Welle mitzusurfen. Wir mussten einen prächtigen Mannesmann 24nadel Drucker wegwerfen, nur weil dafür kein WIN2K Treiber veröffentlicht wurde. Habe ’so nebenbei‘ erfahren, dass MS-Office2007 nur unter VISTA läuft. Da wird die zukunftsorientierte ‚Kundschaft‘ wieder ‚mal so richtig über den Tisch gezogen! Strich drunter – ich bleibe bis zum Ende aller Tage bei XP. Und wenn’s das nicht mehr geben sollte wird endlich auf LINUX umgestiegen – bin dazu bislang nur zu faul gewesen. Vista – what for ????????

      • Am 15. Januar 2008 um 19:19 von andi

        AW: AW: Upgrade-Zwang und die Realität des Berufsalltags
        Office 2007 läuft problemlos mit XP !

    • Am 15. Januar 2008 um 23:20 von wosch

      AW: Upgrade-Zwang und die Realität des Berufsalltags
      100% Deiner Meinung.

  • Am 15. Januar 2008 um 18:13 von Anton Wiesmann

    XP vs VISTA
    Bei Systemneukauf sollten die Händler weiterhin beide Betriebssysteme zur Auswahl anbieten.Dann würde sich bald zeigen was Sache ist.

  • Am 15. Januar 2008 um 18:21 von Karl Berger

    Petition zur Rettung von Windows XP gestartet
    Richtig , MS hat schon genug verdient und den User ausgesaugt ! Ich bleibe bis ich alt und grau bin bei XP ! Habe schon genug Geld für neue Programme ausgegeben ! Muß ich doch nicht mehr haben ! Was ist denn Vista ? Nicht mal kompatibel mit den Peripheriegeräten ! Ich bleibe bei XP !!! BASTA !!!

  • Am 15. Januar 2008 um 20:44 von Hesperus

    XP-Rettung
    Gab es solche und ähnliche Aktionen nicht auch beim Umstiehg auf XP – und wer arbeitet heute noch mit 98 oder ME / 2000?
    Selbst werde ich zumindest Vista SP2 abwarten vor dem Umstieg – aber es wird dann ja auch sowieso von den Peripherieherstellern langsam keine XP-Unterstützung mehr geben..

    • Am 15. Januar 2008 um 20:52 von Nils

      AW: XP-Rettung
      Ich habe die Beta 2 von Vista auf meine mPC probeweise installiert und es wurden direkt alle Treiber die ich brauchte problemlos installiert; bei WinXP hat weder Sound noch Onboard LAN funktioniert.
      Der Grund, warum viele nicht zu Vista Wechseln wollen ist meiner Meinung nach, dass die Performance nicht ganz so schnell wie bei XP ist, wenn man aber zum Beispiel die Sidebar ausschaltet, dann ist kaum noch ein Unterschied zu spüren.
      Außerdem ist es doch wohl an Microsoft zu entscheiden ob sie ein Produkt weiter verkaufen wollen, oder etwa nicht ?

      • Am 22. Januar 2008 um 8:15 von Thomas Sterchi

        AW: AW: XP-Rettung
        Ich denke nicht dass es alleine an Microsoft liegt zu entscheiden was wie lange verkauft wird. Letztendlich ist genau so auch der Markt entscheidend, wie lange eine Produkt- Lebenszyklus dauert. Für Vista wird dies nach aller Wahrscheinlichkeit kürzer sein als für sein Vorgänger XP. Es fragt sich auch ob dies schlimm ist, ein marktreifes Produkt wie XP macht ja auch noch Umsatz und könnte deshalb in ähnlichen Bereichen weiter vermarktet werden.

    • Am 15. Januar 2008 um 23:17 von wosch

      AW: XP-Rettung
      Hallo!
      Bei uns in der Firma läuft noch ein WIN98 PC und zwar so lange, bis die Hardware aufraucht.
      Privat nutze ich WIN2000 auf meinem Desktop und das ist mir völlig ausreichend und einigermassen schnell.

  • Am 15. Januar 2008 um 21:31 von Fritz

    2 Monitore unntere Win2000
    Ich hatte bis vor kurzem 2 Monitore an einer Matrox Millenium G400. Einwandfreier Betrieb unter Windows2000. Bin jetzt auf XP umgestiegen, weil ich mir einen DualCore-Computer zusammengebaut habe, und der soll von Win2k nicht unterstützt werden. Ansonsten sehe ich absolut keinen Zwang, auf Vista umzusteigen.

  • Am 16. Januar 2008 um 7:17 von Ingo

    Richtig so…
    … immer schön an den alten Zöpfen fest halten!
    Ganz ehrlich, wenn sich die gesamte Menschheit so verhalten hätte wie ich es jetzt aus den Kommentaren lese, dann würden wir heute noch auf den Bäumen sitzen und uns gegenseitig die Läuse aus dem Pelz kratzen!
    Wer jetzt denkt, ich sein ein glühender Verfechter von VISTA, der irrt gewaltig. Den Umstieg auf VISTA habe ich jetzt über ein Jahr lang hinaus gezögert, und trotzdem noch einen riesen Berg Ärger. Keine Treiber für Drucker, der unternehmsweite Antivirus funktioniert nicht, etc…
    Das eigentliche Problem liegt doch aber an anderer Stelle. Nämlich darin, daß die Hersteller von Hard- & Software immer noch Bananen- Software an ihre Kunden verkaufen und diese faktirsch zu BETA- Testern degradieren. Microsoft fängt sich deswegen gerade eine schallende Ohrfeige durch den schleppenden Verkauf von VISTA ein!
    Hoffentlich ist das auch den Damen und Herren vom Wettbewerb mal eine Lehre ihren Produkten doch lieber die ein oder andere Woche mehr zur Reife ihrer Produkte bis zum Verkauf zu lassen…

  • Am 16. Januar 2008 um 8:12 von Dirk

    Wie ist das denn bei Linux?
    Also erst man vorne Weg, ich bin Win2k Benutzer und würde es gerne bleiben, ich habe nämlich damals keine Vorteile in XP gesehen. Leider gibt es keine Treiber für Win2k mehr und anstatt den Zwischenschritt jetzt noch auf XP zu machen wird es wohl Vista werden.
    Aber ist das mit Vista so ungewöhnlich? Gestern habe ich gelesen, dass der Support von Suse 10(wenn ich mich recht erinnere) eingestellt wird, das Produkt ist lt. dem Artikel erst seit 2005 auf dem Markt. Und von Macs wollen wir gar nicht reden, da kommt alle Nase lang n neues BS raus, aber Apple ist ja sowieso die heilige Kuh, da ist alles toll egal ob teuer unsicher etc., gell? ;)
    Nur meine bescheidene Meinung.

  • Am 16. Januar 2008 um 12:39 von Wolfgang Weber

    Uprade
    Im Gegensatz zu Windows-Betriebssystemen ist die jeweils aktuelle Version eines SUSE(Novell)-Betriebssystems als OPEN-SOURCE für jeden frei aus dem Internet herunterladbar.

    • Am 16. Januar 2008 um 16:24 von tutnixzursache

      AW: Uprade
      … was aber nicht heißt, dass der Versionswechsel jedesmal ohne Problem abgeht!

      Es geht hier wohl kaum um den Kaufpreis für das nackte BS, sondern den Aufwand, ein laufendes System, in das man eingearbeitet ist, alle Treiber hat usw. durch ein neues zu ersetzen, welches auch noch einiges von ausgereift entfernt ist, von den teilweise heftig mackigen Treibern von Drittherstellern mal ganz ab.

      Ich hab auch W98SE so lang wie ging laufen lassen, und XP erst nach SP2 angefasst. Da war es dann stabil&schnell und wurde vollflächig unterstützt, wohingegen W98SE nicht mehr auf dann aktueller HW lief.

      Ach ja, natürlich läuft XP im Klassik-Design, ich muss arbeiten und will nicht im Kindergarten mit den Teletubbies spielen…

      Aber genau diese übersichtliche, schlichte Oberfläche ist bei Vista m.W. ‚wegrationalisiert‘ worden.
      Mag sein, dass einiges, wenn man sich dran gewöhnt hat, wirklich besser ist.

      Aber der Ansatz, die Oberfläche ’stylish&funny‘ anzulegen stört mich erheblich. Das macht für die Home-Version ev. noch Sinn als Default, die Pro/Business sollten aber nicht als Standard so aussehen.
      Hier arbeiten viele Mitarbeiter, manche seit mehr als 30 Jahren, die den PC nicht als Hauptwaffe sondern als peripheres Hilfsmittel einsetzen und sich mit den kruden, langsam immerhin etwa bei NT4 angekommenen Bedienoberflächen sehr teurer Großmaschinen rumschlagen müssen (jede natürlich in abweichender Interpretation des ‚Industriestandards‘).
      Die sind froh, wenn der PC prinzipiell ähnlich bedient werden kann… so schlecht ist das Konzept von W2k/XP-Klassik ja nun nicht.

      Also Vista vor SP2 auch nur anzusehen mach m.E. keinen Sinn ;-), dh. so um 2010 herum… und nur, wenn es einen schlichten W2k-artigen Skin gibt, gern auch mit Verbesserungen (wir wollen ja nicht auf den Bäumen bleiben!!!).

  • Am 17. Januar 2008 um 14:33 von Hermann Ke.

    MSOffice2007 unter XP
    Danke andi! Mir ist auf Nachfrage von einem edv-Lehrer der VHS gesagt worden, das ginge nicht. Nun weiss ich Besseres.

  • Am 19. Januar 2008 um 15:46 von Peter Brugger

    Save Windows XP
    für mich ist XP unverzichtbar – ich werde sicher auch nicht auf Vista umsteigen!

  • Am 19. Januar 2008 um 18:34 von dj

    XP
    ich habe noch niemanden kennengelernt,
    der vista gelobt hätte, weder ein ausgebildeter verkäufer (außer mediamarkt, saturn vielleicht, wo sich sowieso niemand auskennt) noch irgendein anwender.
    es ist an der zeit, ms in die schranken zu weisen (irren ist menschlich, fehler ist microsoft).

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