Business-Smartphones sind ja eher für ihre vielfältigen Funktionen als für ihr hübsches Äußeres bekannt. Eine Ausnahme bildet das KS20 von LG. Es ist ein sehr schönes Smartphone mit Windows Mobile 6, Touchscreen, UMTS und WLAN.

Schon früher hat LG bewiesen, dass man in Korea Sinn für Ästhetik hat. So stammen beispielsweise das Prada-Handy und das 5-Megapixel-Fotohandy KU990 von dem weltweit viertgrößten Handyhersteller.

LG ist kein Vorreiter in Sachen Smartphone-Technik, der Fokus liegt vielmehr auf der Optik. Mit dem KS20 haben die Koreaner aber genauso viel Wert auf Funktionsumfang und Technik gelegt, wie auf das Design.

Design

Einfach schön: Schwarzer Klavierlack und ein silbernes Band an der Seite lassen das von Vodafone vertriebene Smartphone äußerst edel aussehen. Mit 10 mal 5,8 mal 1,3 Zentimetern und federleichten 93 Gramm zählt es zudem zu den kleinsten und leichtesten Smartphones, die es derzeit zu kaufen gibt. Einziges Manko: Das solide verarbeitete Gerät verschmiert auf seiner glänzenden Oberfläche viel zu schnell.

Das Display, das auch bei Sonnenlicht noch verhältnismäßig gut zu lesen ist, bietet die übliche Auflösung von 240 mal 320 Pixeln bei 262.000 Farben – viele konkurrierende Smartphones liefern nur 65.000 Farben. Das Display, das zugleich als Touchscreen dient, ist mit 2,8 Zoll Bildschirmdiagonale ausreichend groß. Es lässt sich mit einem Spezialstift bedienen, der allerdings etwas ungünstig links unten ins Gerät geschoben wird und sich auch nur widerwillig herausziehen lässt. Zusätzlich stehen zur Bedienung zwei Tasten und ein Joystick unterhalb des Displays zur Verfügung. Beide Elemente reagieren gut auf Druck. Mit dem silbernen Joystick kann der Nutzer übrigens gut durch das Menü scrollen. Notfalls lässt sich das Handy auch mit dem Finger relativ gut bedienen. Eine QWERTZ-Tastatur fehlt leider.

An den Seiten sind links die Lautstärketasten angebracht, rechts findet sich der gut zugängliche Einschub für die Micro-SD-Karte, darunter der direkte Zugang zu Kamera und Internet. Auf der Rückseite sitzt eine 2-Megapixel-Kamera, die ohne Linsendeckel auskommen muss. Ein LED-Licht als Blitzersatz steht jedoch zur Verfügung.

Der Startbildschirm zeigt die übliche Windows-Mobile-6-Oberfläche mit Infos zu WLAN-Status, anstehenden Terminen und eingetroffenen Nachrichten an. Der Nutzer kann übrigens auswählen, welche Komponenten auf dem Bildschirm erscheinen sollen. Zudem erreicht man mit einem Klick die Telefonfunktionen, das Messaging und die Webzugriffe. Der Bildschirm wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Schade, dass er sich nicht automatisch dem Hoch- beziehungsweise Querformat anpasst, je nachdem, wie der Benutzer das Mobiltelefon gerade hält. Die Umstellung muss erst mühsam über den Menüpunkt „Drehen“ erfolgen. Ein Lagesensor wie im Iphone würde das Arbeiten angenehmer gestalten.

Gespart hat Vodafone beim Lieferumfang. Außer einem Stereo-Headset, einem Adapter für 3,5-mm-Klinkenstecker, einem Akkuladegerät und einem USB-Kabel liegt nur noch eine CD-ROM bei. Schön wäre eine Speicherkarte im Lieferumfang gewesen, denn 128 MByte interner Speicher sind heutzutage doch eher knapp bemessen.

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