Duell auf dem Desktop: Vista gegen Mac OS X Leopard

Im Umgang mit Software gibt es zwischen dem Mac und Windows große Unterschiede. Während Programme für das Fenster-OS meist mit einem Installer kommen, der Dateien und Einstellungen im ganzen System (Registry, System-Verzeichnis, Startmenü) verteilt, werden Mac-Anwendungen als Image geliefert, das auf dem Desktop Laufwerk erscheint. Von diesem wird die Ausführungsdatei per Drag-and-Drop in den Programmordner kopiert.

Dort ist statt eines Sammelsuriums von DLLs und EXE-Dateien lediglich das Programmicon erkennbar. Es lässt sich auf Wunsch im Dock ablegen. Als Windows-Nutzer reibt man sich die Augen, wie einfach und transparent die Installation funktioniert.

Der transparente Umgang mit Programmen ermöglicht es auch, diese einfacher wieder loszuwerden. Das Verschieben in den Papierkorb reicht. Unter Windows ist man dagegen meist darauf angewiesen, dass der Hersteller einen leistungsfähigen Deinstaller mitliefert. Das funktioniert zwar inzwischen besser als früher, kann aber nicht mit der Apple-Lösung konkurrieren.

Geht es um die Software-Auswahl, hat Windows die Nase vorne: Bis auf wenige Ausnahmen gibt es jedes Programm, das derzeit auf dem Markt zu finden ist, auch für Windows. Wie stark die Einschränkungen bei der Softwareverfügbarkeit unter Mac OS X sind, hängt maßgeblich von den Anforderungen des Nutzers ab. Trotzdem beraubt man sich mit dem Kauf eines Mac dank der Möglichkeit der Virtualisierung und Parallelinstallation von Windows keiner Option.

Man sollte allerdings auch beachten, dass sich die Software-Landschaft in den letzten Jahren geändert hat. Die Encarta von 1997 ist heute die webbasierte Wikipedia. Auch andere Dienste wandern zunehmend ins Web. Davon profitieren Plattformen wie der Mac, für die es weniger native Software gibt.

Sollte man für Anwendungen wie 3D-Spiele auf Windows angewiesen sein, kann man dieses – offiziell durch Apple unterstützt – per Bootcamp parallel installieren. Wer mehr Komfort möchte, sollte einen Blick auf die Virtualisierungslösung von Parallels werfen, die die Ausführung nicht allzu leistungshungriger Software direkt unter Mac OS X erlaubt. Die Abhängigkeit von bestimmten Windows-Programmen ist heute kein Hindernis für einen Umstieg.

Themenseiten: Apple, Betriebssystem, Mac, Microsoft, Windows, Windows Vista

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Duell auf dem Desktop: Vista gegen Mac OS X Leopard

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  • Am 28. Juli 2009 um 18:25 von Bob

    …ipod
    ok das ist einfach nur frech.
    dem windows media player vorzuwerfen, dass er den ipod nicht synchronisieren kann ist ja wohl nicht die schuld von microsoft sondern das ergebnis der protektionistischen produktstrategie von APPLE!
    das da rein zu schreiben nur damit auch der media player schlecht da steht ist wirklich frechheit.

    und wo wir schon bei APPLE sind…. toller software umfang den es mit liefert ja klar… aber warum wird APPLE dafür gelobt und microsoft kriegt für seinen Internet Explorer der auch vor installiert ist eins auf die Finger…. da wird doch ganz klar mit zweierlei maß gemessen.

    • Am 28. Juli 2009 um 18:34 von Bob

      AW: …ipod
      und das man mac nicht auf nem pc installieren kann…. naja ihr wisst schon…

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