WLAN-Communities: Geben, nehmen, Geld verdienen

Im Gegensatz zu Fon und Sofanet handelt es sich bei Freifunk um ein nicht kommerzielles Angebot. Ziel ist laut Website die „Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen durch freie Netzwerke“. Die Teilnahme an Freifunk ist an keinerlei Bedingungen geknüpft. Der Zugang kostet auch dann nichts, wenn man selbst keinen Hotspot betreibt.

Auch in technischer Hinsicht geht Freifunk andere Wege: Statt einzelne Internetzugänge über Hotspots verfügbar zu machen, werden die Ressourcen zu einem vermaschten Netz zusammengefasst. Den organisatorischen Rahmen bildet das Picopeering Agreement.

Die Übertragung zwischen den einzelnen Knoten erfolgt nach dem Peer-to-Peer-Verfahren. Das gewährleistet eine große Netzabdeckung sowie eine hohe Ausfallsicherheit. Der Nachteil ist, dass neben einer speziellen Firmware für WLAN-Router (Freifunk empfiehlt den Linksys WRT54GL) auch zur Einbindung von Notebooks und PCs eine Software benötigt wird. Beides steht auf der Website zum Download. Die rechtlichen Grundlagen bei missbräuchlicher Nutzung sind noch ungeklärt.

Fazit

Die drei vorgestellten WLAN-Communities verfolgen technisch und organisatorisch unterschiedliche Ansätze. Daher sollte man sich die Angebote genau ansehen, bevor man sich für die Teilnahme entscheidet. Für Anwender, die nur online gehen möchten, lohnt sich ein Blick auf die Hotspot-Angebote der großen Provider. In einigen DSL-Komplettpaketen ist die Hotspot-Nutzung bereits enthalten.

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