Sony greift Itunes an

Japanischer Konzern will eigenen Videodienst starten

Sony will offenbar zu Apples Itunes in Konkurrenz treten. Wie das Wall Street Journal berichtet, plant Unternehmenschef Howard Stringer den Start eines eigenen Video-Download-Portals. Nachdem Sony seinen eigenen Musikservice Connect kürzlich geschlossen hatte, will der Konzern nun in den Videomarkt einsteigen und laut Insiderkreisen ähnlich wie Itunes TV-Serien und Filme als Downloads verkaufen.

Sonys Hardware wird vermutlich als Grundlage für den Videoservice dienen. Playstation 3 (PS3) und Playstation Portable (PSP) sowie HD-TV-Geräte sollen kompatibel mit den Videoangeboten sein und die Basis für Film- und Serien-Downloads bilden. Eine offizielle Stellungnahme zu den Plänen hat Sony bislang allerdings nicht abgegeben. Apple will sich derzeit ebenfalls nicht zu dem neuen Wettbewerber äußern.

Für Sony stellt die Einführung eines eigenen Videoportals eine wichtige Herausforderung dar, nachdem das Unternehmen im Bereich Musikdownloads gescheitert ist. Sonys Walkman-Musikplayer blieben deutlich hinter dem Marktführer Ipod zurück, da es dem japanischen Konzern nicht gelungen war, eine entsprechende Downloadsoftware herauszubringen.

Zudem könnte das Videogeschäft dazu beitragen, die Verkäufe von PS3 und PSP anzukurbeln. In den USA hat Sony in diesem Jahr bereits erste Versionen internetfähiger TV-Geräte auf den Markt gebracht, die in Kürze auch in Japan eingeführt werden sollen. Der geplante Downloadservice wäre dafür die optimale Ergänzung, die bisher noch fehlte.

Auch Apple verfolgt eine ähnliche Strategie mit seiner TV-Box Apple TV. Damit kann Internet-Content auf den Fernseher übertragen werden. Allerdings waren die Verkäufe in diesem Bereich laut Analysten eher mäßig.

Themenseiten: Sony Europe Limited; Zweigniederlassung Deutschland, Telekommunikation

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1 Kommentar zu Sony greift Itunes an

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  • Am 4. September 2007 um 15:38 von Lutz

    Sind wir hier im Krieg?
    Die Artikel klingen wie eine Kriegsreportage – lasst das doch endlich mal bleiben. Von soviel Bl… wird einem fast schlecht.

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