M-Net erwirkt einstweilige Verfügung gegen Telekom

Anbieter setzt Entstörung einer Telefonleitung per richterlichem Beschluss durch

Der bayerische Telekommunikationsanbieter M-Net hat eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Telekom erwirkt, nachdem der Bonner Konzern eine Störungsmeldung mehrere Tage ignoriert hatte. Man habe auf das juristische Druckmittel zurückgegriffen, um eine dringend erforderliche Entstörung der Telefonanschlussleitung (TAL) einer M-Net-Kundin nach tagelanger Verzögerung auf richterlichen Beschluss hin durchzusetzen, teilte das in München ansässige Unternehmen mit.

Mit ihrer Vorgehensweise nehme die Telekom in Kauf, dass durch sie begründete Störungen beim Kunden als Verschulden des Anbieters wahrgenommen würden. „Wir verfügen zwar über eigene Leitungen, die ‚letzte Meile‘ in die Häuser ist aber nach wie vor zum großen Teil dem technischen Kundendienst der Telekom vorbehalten“, erklärte M-Net-Geschäftsführer Hans Konle.

Die betroffene Kundin müsse aufgrund eines schweren Krankheitsfalles innerhalb der Familie in ständigem telefonischen Kontakt zum örtlichen Krankenhaus stehen. Die Telekom habe allerdings auch drei Tage nach der Störungsmeldung und mehrerer Hinweise bezüglich der Dringlichkeit keinen Termin für die voraussichtliche Entstörung der TAL genannt, so M-Net. Die Instandsetzung der Leitung sei erst nach dem richterlichen Beschluss und einer weiteren Verzögerung erfolgt.

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18 Kommentare zu M-Net erwirkt einstweilige Verfügung gegen Telekom

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  • Am 15. Mai 2007 um 7:12 von Thorsten

    Nichts Neues
    Diese Verzögerungstaktik der Telekom ist nichts Neues. Sobald ein anderer Anbieter als die Telekom selbst eine Störung hat wird diese erst mal hinten angetellt und Stiefmütterlich behandelt.
    Das Problem ist nur: Dies der Telekom nachzuweisen ist sehr schwer.
    Im übrigen mehren sich die Hinweise, dass die Telekom mit Absicht Störungen auf die von Ihr vermieteten Leitungen schaltet um Kunden zurückzugewinnen.

    • Am 15. Mai 2007 um 8:04 von Daniel

      AW: Nichts Neues
      >> Im übrigen mehren sich die Hinweise, dass die Telekom mit Absicht Störungen auf die von Ihr vermieteten Leitungen schaltet um Kunden zurückzugewinnen.

      Hui, ist das nicht verdammt dünnes Eis…

      Sowas kann man sich vielleicht denken, aber solange es nicht wirklich bewiesen ist, würde ich sowas nicht "öffentlich" kundtun.

    • Am 15. Mai 2007 um 8:19 von Streikender Mitarbeiter

      AW: Nichts Neues
      Meiner meinung nach sind die langen Wartezeiten aber eher durch die maroden IV-Systeme und den Personalabbau bzw. die im großen Stil betriebene demotivation der Mitarbeiter und den Arbeitskampf bedingt.
      Dass an Leitungen der Mitbewerber manipuliert werden soll ist eine ungeheuerliche Unterstellung, und außerdem technisch so gut wie unmöglich in großem Stil zu betreiben, da das ja Praktisch bedeuten würde, das sich mehrere hundert Mitarbeiter mit kriminellen Absichten zusammentun.

      Schade finde ich es, wenn man sich hier zu Denunziantentum herablässt, und mal einfach so, ohne fundiertes Wissen Gerüchte säht.

      Ich kann aber durchaus versten, das es, von Außen gesehen, den Eindruck erweckt, dass solche Fälle mit absicht generiert werden.

    • Am 15. Mai 2007 um 9:11 von Der Skeptiker

      AW: AW: Nichts Neues
      Mein AUto wurde auch sabotiert, um mich zurück in die Werkstatt zu holen. Das war sogar nachweisbar.

      Woran liegt so ein Verhalten? Man hat sich seit Jahrzehnten an die Pfründe gewöhnt. Und jetzt, wo es ins Eingemachte geht, machen die Bremser ihrem Namen alle Ehre.

      Anstatt auf die Idee zu kommen mehr, besser und damit für den Kunden doppelt preiswerter zu arbeiten, denkt man in alter sozialistischer Manie an das herauskehren von ‚Noch‘-Monopolstrukturen.

      Wenn die Telekom-Mitarbeiter meinen Anschluss bestreiken, werde ich alle meine Anschlüsse kündigen. Und ich habe 4 davon.

    • Am 15. Mai 2007 um 10:17 von ProStreik

      AW: AW: AW: Nichts Neues
      Was hat Dein Auto damit zu tun? *grübel*

      Das die Mitarbeiter streiken in vollkommen in Ordnung. Ob damit aber den Verantwortlichen gezigt wird das man so nicht mehr arbeiten kann (Managementfehler von den Mitarbeitern bezahlen zu lassen) ist fraglich.

      Und kündige ruhig Deine 4 Anschlüsse und suche Dir einen möglichst billigen Ersatz. Irgendwann ist auch Dein Arbeitsplatz weg…

      Gruß

    • Am 18. Mai 2007 um 18:48 von Entstörer

      AW: AW: AW: Nichts Neues
      Dann kündige Deinen Anschluss.
      Ich arbeite bei der Störungsannahme und ich kann Dir sagen, dass Du ein ganz kleines Licht bist.
      Bei uns schlagen Kunden auf, die haben 100 und mehr Anschlüsse. Wenn DA was kaputt geht, brennt die Hütte. Das nur mal ganz nebenbei.
      Ich möchte nicht wissen, was DU sagst, wenn Dein Chef (oder bist Du etwa selbst CHEF?? (Gehen wir mal davon aus, Du bist ein kleiner Angestellter!!) auf Dich zukommt, und sagt zu Dir: Ab 1.07.07 musst Du 4,5 Stunden die Woche mehr arbeiten und gleichzeit zieh ich Dir 9% vom Lohn ab!!!
      HALLO ??? Merkst Du noch was???
      Hauptsache mal gegen Telekom Stimmung machen oder wie???

      Am 14.05. gab es bei FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND eine nette Kolumne zum Thema Lohndrückerei.

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Lucas%20Zeise%20Sinnlose%20Lohndr%FCckerei/199819.html

      Die ganzen Auslagerungspläne sollen nur der Befriedigung der Aktionäre dienen.

      Soll mir bloss keiner kommen, dass sooo viele vom Festnetz abspringen… Teilweise sind die Probleme hausgemacht. Dafür wächst gleichzeitig der Breitbandmarkt… auch bei T-Com !!!

      Noch Fragen???
      Erst Denken, dann schreiben…

      DENK dran: Dein Chef kommt und will dass Du mehr arbeitest und gleichzeitig will er noch an Deine Geldbörse…

    • Am 20. Mai 2007 um 16:47 von Betroffener

      AW: AW: AW: Nichts Neues
      Es ist schon toll was jemand hier von sich gibt. Ich hoffe du arbeitest in einem Betrieb oder hast vielleicht eine Geschäft wo Telekom Mitarbeiter einkaufen. Ich hoffe sie sparen ihr Geld, was die Leute dann nicht mehr verdienen, beim Einkaufen bei deinem Betrieb ein. Dann wirst du ja mal mit weniger leben müssen. Das wäre dann Marktwirtschaft und darüber wäre ich dann froh !!

      Was ich sagen will …. WIR SITZEN ALLE IM SELBEN BOOT !!!

      Viel Spaß noch beim schlechtmachen von deutschen Unternehmen.

      Bin nicht bei Telekom, aber war bei einem anderen vor kurzem plattgemachten Unternehmen.

  • Am 15. Mai 2007 um 10:38 von juwar

    Auch mein 1&1 Anschluss ist gestört
    Ich soll seit 7.5. über einen freigeschalteten Anschluss vefügen können. Leider aber ist der auch gestört und es wurde am von 1&1 bei der Telekom reklamiert. Bis heute 15.5. NICHTS.

  • Am 15. Mai 2007 um 10:41 von juwar

    Auch mein 1&1 Anschluss ist gestört
    Ich soll seit 7.5. über einen freigeschalteten Anschluss vefügen können. Leider aber ist der auch gestört und es wurde am 10.5. von 1&1 bei der Telekom reklamiert. Bis heute 15.5. NICHTS.

  • Am 15. Mai 2007 um 11:23 von Paul

    Provider mit ServicePotenzial
    Welcher Provider außer M-Net macht sich solche Mühe und beschreitet auch mal diesen mit finaziellem Risiko verbunden Weg? M-Net hat auch schon andere Anfechtungen zum Wohle des Kunden abgewehrt (z.B. die Herausgabe der Telefonnummern und Adressen für ander Firmen, da bei M-Net der Kunde extra zustimmen muß damit seine Daten veröffentlicht werden dürfen).
    Wer über seinen Provider schimpft ist oft nur zu "bequem" zum wechseln. Leider ist hier die Landbevölkerung meist auf das Quasimonopol der Telekom angewiesen und hat keine Alternative.

  • Am 15. Mai 2007 um 19:21 von Scheich

    M-Net erwirkt einstweilige Verfügung gegen Telekom
    Nett aufgeputscht, aber im Endeffekt totale Sommerlochmeldung…
    Die Frau hat keine besondere Wichtigkeit ihrer Person vorzuweisen, wie z.B: Ärzte.
    Nur M-Net sieht angesichts des Streikes der Telekom diesen Vorgang als willkommene Publicity.
    Die Betroffene hat (so hart es auch klingen mag) "nur" einen schweren Krankheitsfall und ich kann mir, bei allem Respekt, nicht vorstellen, daß das Krankenhaus irgend jemand abstellt, der zu dieser Frau einen ständigen telefonischen Kontakt aufrecht erhält, wie hier geschrieben steht.
    Für Erreichbarkeit (auch unterwegs beim Einkaufen) würde ich in dieser Situation ein Prepaid Handy empfehlen
    Trotzdem gute Besserung und nix für ungut !

    • Am 20. Mai 2007 um 21:05 von cheff

      AW: M-Net erwirkt einstweilige Verfügung gegen Telekom
      Im Allgemeinen laufen Störungen der Wettbewerber der T-Com so ab: 1. Kunde meldet Störung. Erst mal nicht reagieren, könnte sich von allein beheben. 2. Kunde wiederholt Störungsmeldung ( Kostet bei vielen Providern 99ct die Minute ,da bringt so eine kleine Warteschleife dann richtig Geld rein) Melden wir die mal zur Telekom,die muss sich ja kümmern.3. Störungen von Carriern werden bei der Telekom sogar bevorzugt behandelt. Manche Kollegen reizen aber die zur Verfügung stehende Zeit wenigstens bis zum Ende aus. Wenn die Störung nicht bei der Telekom liegt, rückmeldung an den Carrier.4. Kunde meldet Störung erneut. Da wird er dann vertröstet "liegt bei der Telekom, können wir nichts für, aber wir machen da mal Druck." 5. Jetzt sehen sie sich mal die eigenen Systeme an und schicken Siemens oder den jeweiligen Hersteller zum Störung beheben.6. Der Kunde kann wieder Telefonieren und die böse Telekom war Schuld. Habe ich selber schon erlebt.

    • Am 24. Mai 2007 um 10:02 von Don Blech

      AW: AW: M-Net erwirkt einstweilige Verfügung gegen Telekom
      Ob Sommerlochmeldung oder nicht. M-Net hat keineswegs blindwütig draufgeschlagen. Noch eine "Werbekampagne" dieser Art hätte doch ausgerechnet M-Net auch gar nicht nötig. Wenn der Service Gegenstand einer Werbekampagne sein soll, macht das die Werbe-Abteilung bei M-Net so: Hände über den Bauch und Grinsen. Der Service macht das alleine.

      Es hat sich lange genug ausreichend Leidensdruck aufgebaut, der Ärger über die Telekom ist keine Erfindung von M-Net.
      Gut, dass jemand mit dem Hammer dreinschlägt, gut, wenn man es hört und zu lesen bekommt. Nennt das dann doch, wie ihr wollt.

  • Am 24. Mai 2007 um 1:57 von eva w.

    Seit 10 Tagen DSL Leitung gestört
    Also ich muss schon sagen TOLL,meine DSL Leitung ist seit 10 Tagen TOT, ich benötige Sie dringend zum arbeiten, aber das ist eigentlich unwichtig denn ich bin KUNDE ich bezahle und ich will dafür eine Gegenleistung. streik hin oder Her. Der Streik kann nicht andere die damit nichts zu tun haben benachteiligen, schonmal was von KUNDENDIENST und SERVICE gehört. na die Worte werden ja bei der TELEKOM eh klein geschrieben, schon die Tarife sind zum verrückt werden, 3 Personen zb. haben den gleichen Tarif zahlen das gleiche haben aber unterschiedliche Leistung, einer hat DSL 6000 einer DSL 3000 und einer sogar nur DSL 2000, was ist das denn???? eine Frechheit, aber da es hier im ort keinen alternativanbieter gibt muss man es hinnehmen als kunde oder was? lasst mich bloss mit eurem Streik in Ruhe sondern macht eure arbeit richtig dann kommen auch keine störungen, seid wir diesen sogenannten comfort tarif haben gibts nur ärger damit, ständige störungen und langsamer datenaufbau, teilweise wird nichtmal die 3000 geschwindigkeit erreicht die wir jetzt haben sollten, zahlen aber wie der der 6000 geschwindigkeit hat. wenn mein anschluss nicht schnellstens wieder funktioniert werde ich auch eine einstweilige verfügung beantragen, was weiss ich wie lange der streik noch dauert ich kann doch nicht ewig warten bis die sich einigen. ich zahle schlieslich also will ich auch eine gegenleistung.

    • Am 24. Mai 2007 um 2:04 von bernd der rechthaber

      AW: Seit 10 Tagen DSL Leitung gestört
      GENAU es ist eine Frechheit, was Monopolisten sich erlauben.Gebt endlich die Leitungen frei wenn ihr nicht in der Lage seit sie störungsfrei zu betreiben.

    • Am 25. Mai 2007 um 18:19 von tutnixzursache

      AW: Seit 10 Tagen DSL Leitung gestört
      sorry, was soll das Gegeifer?
      Ich zahl sogar für ’ne 768er den 6000-er Paketpreis, weils billiger ist als die 768er allein! Und ich hab das Messprotokoll gesehen, es reicht wirklich nicht mal für 1000 (4,68 km).
      Und das ein Streik die Kunden trifft, ist der Witz der Sache, denn anders kann man beim Management keinen Druck aufbauen!!!
      Also leg Dich wieder hin, und warte ab. Klingt hart, ist aber so.

    • Am 27. Mai 2007 um 16:56 von Entstörer

      AW: Seit 10 Tagen DSL Leitung gestört
      TACH Eva,

      wat machst Du denn beruflich, dass Du auf Internet nicht verzichten kannst???

      Dieses "ICH BIN KUNDE"-Gewäsch‘ …

      Hauptsache Du bist Kunde. Bist Du ja auch.
      Egal, ob Du arbeiten kannst oder nicht, aber Du bist erst einmal Kunde.
      Das ist wichtig … hauptsache DU bist erstmal Kunde…

      Geizen ohne Ende aber wenn mal Eng wird, die erste sein, die Entstört werden will.
      Es gibt Kunden bei der T-COM, die innerhalb von 4 Stunden entstört werden müssen und zahlen dafür auch monatlich einen ordentlichen Aufschlag.
      In der Streikzeit kann das aber durchaus auch schon mal 2 Tage oder länger dauern.
      Was hast Du für einen Service-Level auf Deinen DSL-Anschluss??? Standard-24Stunden ???

      Wie hast Du denn Deinen Kommentar hier eingestellt? Also kannst Du ja doch im Internet arbeiten.
      Falls Du es noch nicht mitbekommen hast, DIE IM SERVICE (KUNDENDIENST) sind am streiken, also mal NIX mit Kundenservice. IST DOCH LOGISCH, MENSCH!!!

      Wenn Dein Mann/Freund bei der T-Com arbeiten würde und von der drohenden Änderung betroffen wäre, würdest Du GANZ anders denken. Oder bist Du einverstanden, wenn Dein Chef zu dir kommt und sagt: nu arbeite mal 4 Stunden die Woche länger und es wird auch noch 9% !!! vom Lohn gekürzt.

      DIE Augen möchte ich sehen…

      Ewig wird gelabert: "WIR LASSEN UNS DAS NICHT MEHR BIETEN" und keiner macht etwas … und wenn dann mal einer kommt und tatsächlich etwas gegen einen Mißstand unternimmt und sich etwas nicht mehr bieten lässt, dann ist es auch nicht richtig.

      WISST IHR DENN, WAS IHR WOLLT ???

      Erstklassigen SERVICE??? Dann zahlt auch erstklassige Preise !!!

      Wenn Ihr die nicht zahlen wollt, tja, dann: PECH GEHABT !!!

      GEIZ ist eben NICHT Geil…

      Ich könnt kotzen, wenn ich so heuchlerische Beiträge lese…

  • Am 26. Mai 2007 um 11:50 von egon

    so
    was soll das, wenn bei ig metall gestreikt wird, und das ist jedes Jahr, dann geht es um mehr Geld. Hier geht es um umgerrechnet lt Verdi bis zu 40% weniger auf 4 Jahre gesehen und um Abbau sozialer Komponenten. Und genau der Sinn eines Streikes ist es merken zu lassen, was Arbeitskraft und wissen WERT ist.

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