Google tauft Froogle um

Einkaufssuchmaschine heißt jetzt "Google Produktsuche"

Google hat seine Produktsuchmaschine Froogle in „Google Produktsuche“ umbenannt. Sie wird sich weiterhin mit Einkaufslisten beschäftigen.

Die wichtigsten Fundstellen der Produktsuche sollen künftig auf der Google-Site in einer Box über den eigentlichen Suchergebnissen erscheinen. Der Bereich wird laut Google auch Ergebnisse aus anderen spezialisierten Such-Sites wie Google News anzeigen.

Zudem will das Unternehmen mit der Produktsuche auch die Bekanntheit seines Online-Bezahldienstes Google Checkout fördern. Suchende in Amerika können die Ergebnisse so filtern, dass nur Geschäfte angezeigt werden, die ihren Kunden Google Checkout anbieten.

Froogle war 2002 gestartet worden, als viele Internetportale untergeordnete Sites hatten, die sich mit bestimmten Geschäftsbereichen oder Interessengebieten befassten. Doch die Produktsuche wollte nicht schnell wachsen, weshalb Google den Link im vergangenen Jahr von seiner Hauptseite entfernte.

Mit der Umbenennung verzichtet Google in Zukunft auf das Wortspiel „Froogle“-„Frugal“ („sparsam“) – manchmal ist es eben besser, logisch als lustig zu sein. „Ich glaube, wir haben die Komplikationen bei der Einführung einer neuen Marke nicht richtig eingeschätzt. Einerseits war es ein netter und witziger Name, andererseits gab es Probleme mit dem Urheber- sowie Markenrecht und bei der Lokalisierung. Das Wortspiel ist nicht leicht zu verstehen“, sagte Marissa Mayer, Vice President of Search Products and User Experience bei Google.

„Das Rebranding war längst überfällig. Niemand hat verstanden, was Froogle war“, meint auch Greg Sterling, Chef der Beratungsfirma Sterling Market Intelligence. „Die Maßnahme zeigt den Übergang von einem Unternehmen, dem es mehr auf die Originalität seiner Produkte ankam, zu einem, das sich selbst und seine Angebote ernster nimmt.“

Chris Sherman, Präsident des Beratungsunternehmens Searchwise ist ähnlicher Ansicht: „Froogle gab es schon so lange. Aber es hatte keine durchgängige Strategie und keine Richtung. Ich glaube nicht, dass die Betreiber gescheitert sind, aber sie haben ganz klar nicht den Schwung entwickelt, den andere Shopping-Sites haben.“

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