Handy-Anwendungen: Welche Plattform kann sich durchsetzen?

Handys werden in den nächsten Jahren die neue große Plattform sein. Während das Festnetz-Internet vom Internet Explorer und Tools wie Flash oder Java dominiert wird, ist die Vormachtstellung bei Handys noch ungeklärt. ZDNet stellt die Kandidaten vor.

Der weltweit tätige Softwarehersteller Adobe Systems hatte mit seinen Flash-Animationswerkzeugen über einen langen Zeitraum hinweg eine eindeutige Vormachtstellung inne, wenn es um die ausgefallene Präsentation von Internetseiten ging. Jetzt gibt es jedoch ein ganz neues Informationsverarbeitungssegment, das Adobe dazu zwingt, seinen Kurs zu ändern. Denn das mobile Internet per Handy verspricht ein starker Zukunftsmarkt zu werden.

Im Moment dominiert auf Mobiltelefonen noch Java von Sun Microsystems, und laut Schätzungen des Forschungsinstituts Ovum gab es bis zum Juni 2006 1,2 Milliarden javafähige Handys auf dem Markt, wobei zehn von elf Herstellern Java als ihre Anwendungsschnittstellen- und Einsatzplattform nutzen.

Das Java-WORA-Modell, das besagt, dass eine Anwendung auf verschiedenen Plattformen ausgeführt werden kann, ohne dafür unterschiedliche Quellcodes erzeugen zu müssen, lässt reichlich Spielraum. Wegen der ganz unterschiedlichen Displaygrößen und Multimediafunktionen der Handys müssen Entwickler, die für die Java Mobile Edition schreiben (Java ME), ihre Software an Hunderte unterschiedlicher Geräte anpassen, was die Entwicklung deutlich verteuert. Bedingt durch die Probleme bei der Übersetzung des Java-WORA-Modells auf das Handy eröffnen sich Möglichkeiten für neue Plattformen: Genau diese Schwachstelle von Java möchte Adobe für sich nutzen.

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