Toshiba überträgt Canon Anteile an SED-Joint-Venture

Unternehmen wollen Bildschirmtechnik dennoch gemeinsam vorantreiben

Toshiba und Canon haben sich darauf geeinigt, dass die gesamten Geschäftsanteile des Joint Venture SED Inc. an Canon übergehen. Die Firma arbeitet im Auftrag beider Unternehmen an der Entwicklung von Surface Conduction Electron Emitter Displays (SED), die eine bessere Bildqualität als herkömmliche LCD- oder Plasmafernseher ermöglichen.

Die Anteilsübertragung soll Rechtsstreitigkeiten, mit denen sich Canon in den Vereinigten Staaten in Bezug auf die SED-Technologie konfrontiert sieht, frühzeitig beenden. Bisher war Canon mit 50 Prozent der Anteile plus einer Aktie Hauptaktionär gewesen. Da sich die Gesetzeslage in Bezug auf Aktienmehrheiten in den USA vor Kurzem geändert hat, benötigte Canon nun mehr Anteile, um SED Inc. weiterhin als Tochtergesellschaft ausweisen zu können. Andernfalls hätte Toshiba die Nutzungsrechte an der SED-Technik verloren.

Man habe gemeinsam beschlossen, dass es im Sinne einer möglichst frühen Markteinführung von SED-Fernsehern das Beste sei, wenn Canon künftig die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der Geräte übernehme. Trotz der veränderten Geschäftsbeziehungen wollten beide Unternehmen alles für einen reibungslosen Marktstart des gemeinsam gegründeten Fernsehherstellers tun.

Toshiba plant die Einführung der ersten SED-Bildschirme in den japanischen Markt nach mehreren Verzögerungen weiterhin für das vierte Quartal 2007 geplant, erklärte Toshiba. Einen Termin für den Europa-Release gebe es hingegen noch nicht.

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