Messagelabs: 2006 war das Jahr der Spammer

"Mittlerweile enthalten neun von zehn E-Mails Spam"

Messagelabs hat seinen Jahresbericht zur Bedrohung der IT-Sicherheit durch Online-Angriffe vorgelegt. Der Intelligence Report 2006 unterstreicht insbesondere die Ausweitung von Spam-Aktivitäten. Der Anteil unerwünschter E-Mails ist infolge immer besser ausgeklügelter Botnet-Techniken und gezielter Angriffsmethoden im Jahresdurchschnitt auf 86,2 Prozent gestiegen.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass sich die Schwerpunkte der Gefahrensituation deutlich verschoben haben: Spam-Attacken haben Viren-Angriffe im Laufe der vergangenen zwölf Monate als größte Online-Plage abgelöst – eine Entwicklung, die sich den Messagelabs-Prognosen zufolge 2007 fortsetzen soll.

Ebenfalls auf dem Vormarsch sind Angriffe, die der Werks- und Wirtschaftsspionage dienen. Sie verwenden gezielt operierende Trojaner-Technologien, um geistiges Eigentum und vertrauliche Informationen zu stehlen. Eine ähnliche Vorgehensweise ist auch bei Phishing-Attacken festzustellen. Der Anteil dieser Betrugsversuche ist von 10,6 im Januar 2006 auf 68,8 Prozent im Dezember gestiegen.

„2006 war das Jahr, in dem Spammer die Sicherheitsindustrie mit neuen Taktiken und Techniken massiv unter Druck gesetzt haben. Mittlerweile enthalten neun von zehn E-Mails Spam“, erklärte Messagelabs-CTO Mark Sunner. Die Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass Spam, Viren und Spyware 2007 zusehends verschmelzen und Attacken immer öfter die Grenzen von Kommunikationsprotokollen überschreiten.

Themenseiten: Phishing, Spam, Spyware, Symantec.cloud

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Messagelabs: 2006 war das Jahr der Spammer

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  • Am 17. Dezember 2006 um 0:13 von Realist

    wo sind die IP-Sperren?
    Es wird Zeit, dass IP-Adressen deren Inhaber SPAM nicht verhindern, gesperrt werden.

    Wenn erstmal eine ganze Region vom Internet vorübergehend ausgeschlossen ist, wird der damit erzeugte (wirtschaftliche)Druck ausreichen, um Spammern den Boden zu entziehen.

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