Die 1,2-Megapixel-Kamera macht Fotos in vier verschiedenen Auflösungen (1224 mal 768, 640 mal 480, 320 mal 240 und 160 mal 120 Pixel). Ansonsten hat sie aber nur ein 8fach-Zoom, sechs Farbeffekte, fünf Belichtungseinstellungen und einen Selbstauslöser zu bieten. Von einer Megapixel-Kamera könnte man wirklich etwas mehr erwarten, vor allem, wenn sie die Wahl zwischen fünf Kamerageräuschen sowie einen lautlosen Modus bietet. Der Camcorder zeichnet MPEG-4-Clips in zwei Auflösungen auf (176 mal 144 und 128 mal 96), mit Ton und 4fach-Zoom. Clips für Multimedia-Messaging sind auf einige Sekunden beschränkt, ansonsten kann man aber so lange filmen, wie es der freie Speicherplatz zulässt. Die Bildqualität ist so, wie man es von einem Megapixel-Modell erwartet. Farben und Objekte werden präzise abgebildet, allerdings wirken hellere Bereiche ein wenig verwaschen.

Foto mit Motorola V3im gemacht.
Die Bildqualität des V3im ist zufriedenstellend.

Das Razr V3im lässt sich mit einer Vielzahl von Hintergrundbildern, Screensavern und Farbthemen an den persönlichen Geschmack anpassen, wobei man über den drahtlosen WAP-2.0-Webbrowser weitere herunterladen kann. Wenn die beschränkte Zahl an Klingeltönen nicht reicht, können zusätzliche definiert werden, da das V3im über einen separaten, von Motorola entwickelten MP3-Player verfügt, der MP3-Dateien unterstützt. So wird es möglich, gespeicherte Titel als Klingeltöne zu nutzen. Da dieser zweite Player jedoch völlig von dem Itunes-Player getrennt ist, kann man keine Dateien zwischen den Playern austauschen. Die Musik lässt sich auf einer Micro-SD-Karte oder auf dem Telefon selbst abspeichern.

Die Anrufqualität des Quadband-Handys (GSM 850/900/1800/1900; GPRS) Razr V3im ist zufriedenstellend, allerdings klingen die Stimmen mitunter ein wenig undeutlich. Es treten zwar keine Interferenzen mit anderen Elektronikgeräten auf, doch sind zeitweise atmosphärische Störungen zu hören. Wie bei früheren Razr-Modellen ist die Lautstärke ein wenig zu leise. Anrufe mit der Freisprechfunktion klingen ein wenig gedämpft, aber durchaus akzeptabel. Bei Verbindung mit einem Bluetooth-Headset Plantronics Explorer 320 ist die Lautstärke zwar etwas niedrig, aber die Stimmen sind gut zu hören.

Für ein modernes Telefon mit diesem Funktionsumfang reicht GPRS-Unterstützung für die Datenübertragung nicht aus. Es sollte auch EDGE-kompatibel sein.

Als Musik-Player weist das Razr V3im eine Reihe von Schwachstellen auf, aber dank Itunes ist es wenigstens sehr benutzerfreundlich. Beim Anschluss des Telefons an einen Computer erkennt Itunes das Handy sofort und zeigt einen Bildschirm an, in dem die Einstellungen angepasst und Inhalte hinzugefügt werden können. Über die Schaltfläche Autofill lädt Itunes nach dem Zufallsprinzip Inhalte auf das Telefon.

Im Test dauert das Laden von 400 MByte Musik mehr als 20 Minuten, was für USB 2.0 sehr langsam ist. Sind die Titel auf dem V3im gespeichert, verläuft die Navigation in der Itunes-Oberfläche ebenfalls recht schleppend, und es dauert mitunter mehrere Sekunden, bis manuell ausgewählte Songs starten. Außerdem kann zwar die Lautstärke eingestellt und die Musikwiedergabe unterbrochen werden, während das Telefon zugeklappt ist, doch zum Überspringen eines Liedes muss man das Handy aufklappen.

Positiv kann man dagegen vermerken, dass die mitgelieferten Kopfhörer einen vollen und sauberen Klang liefern. Motorola legt sogar einen Adapter für Standard-Kopfhörer bei. Alles in allem ist die Musikwiedergabe des V3im zwar ein nettes Extra, aber längst kein Ersatz für einen vollwertigen MP3-Player.

Für das Motorola Razr V3im werden eine Gesprächszeit von 6 Stunden sowie eine Standby-Zeit von 12 Tagen angegeben. Das Razr V3im bringt es im Test sogar auf eine Gesprächsdauer von 8 Stunden und 20 Minuten. Den Strahlungstests der FCC (Federal Communications Commission) zufolge hat das V3im einen digitalen SAR-Wert von 0,78 Watt pro Kilogramm.

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