Flüssig und rundum auf SOA eingestellt

BEA hat sich ganz der Service-orientierten Architektur verschrieben und kürzlich seine 360º-Plattform vorgestellt. Grundlage dafür ist die Micro Service Architecture - ZDNet wollte von BEAs SOA-Evangelisten Martin Percival die tieferen Zusammenhänge in Erfahrung bringen.

ZDNet: Herr Percival, in San Francisco hat BEA kürzlich die Beta einer BEA Microservice Architecture (MSA) vorgestellt. Es handelt sich um die tragende Architektur der SOA 360º-Platform für Service-orientierte Architektur. Wann dürfen wir mit der Vollversion rechnen?

Percival: Wir werden 2007 die ersten Bestandteile auf den Markt bringen.

ZDNet: Wer zeichnet verantwortlich für das Projekt? Im Februar erklärte Ihr Technikchef und Executive Vice President Rob Levy gegenüber ZDNet, dass er das „Liquid“-Konzept entwickelt hat.

Percival: Rob ist auch verantwortlich für die 360º-Plattform. Ihm zur Seite steht natürlich ein großes Team, soll ich die Namen aufzählen?

ZDNet: Nein nein, ich frage nur, weil mich Ihr Part an der Plattform interessiert.

Percival: Oh, ich bin für das Marketing der Plattform zuständig. Als so genannter Evangelist ist es mein Job, den Leuten die Vorzüge unserer Strategie nahe zu bringen.

ZDNet: Das trifft sich gut, denn so ganz haben wir den Unterschied zwischen MSA, 360º und der Liquid-Strategie noch nicht verstanden. Können Sie uns die Zusammenhänge zwischen MSA, 360º und der Liquid-Strategie darlegen?

Percival: SOA 360° ist eine Plattform für Service-orientierte Architekturen. Sie hilft Unternehmen, ihr Geschäft durch verfügbare Services zu verbessern und umfasst alle drei Produktfamilien von BEA Systems – Tuxedo, Weblogic und Aqualogic. Die Anwender können aber auch Lösungen Dritter integrieren.

Unterstützt wird das Ganze von Workspace 360°. Hintergrund ist der Gedanke, Business Analysten, Architekten, Entwicklern und IT-Administratoren Zugriff zu Informationen aus der gleichen Datenquelle zu geben – allerdings in einer Darstellungsform, die für die Zielgruppen unterschiedlich ist. Was hilft es einem Manager, Codezeilen zu lesen – er will sehen, wie sich eine Veränderung auf die Geschäftsprozesse auswirkt, nicht wie sie sich in der IT niederschlägt.

Zur MSA ist zu sagen: Sie bildet die Grundlage der SOA 360º-Plattform. Die offene Architektur kann auf die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden. Sie ist Plattform-unabhängig und nutzt Notification Services für die Veröffentlichung oder das Auffinden von Microservices oder Komponenten. Ausgelegt ist MSA zunächst für fünf Bereiche: Backplane Components, Application Frameworks, Activity Services, Infrastructure Services und Presentation Services. MSA unterstützt die typischen SOA-Standards wie beispielsweise OSGi, JSE, SOAP, WSDL oder XML Schema. Dazu kommen noch eine ganze Reihe von Infrastructure Services, die Container beispielsweise für JEE Containers, PHP oder SCA bereithalten.

Themenseiten: BEA, IT-Business, SOA, Strategien

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