Deutschland hat Nachholbedarf bei Breitbandkommunikation

Handy als multimediale Nebenstelle

Immer mehr Menschen arbeiten mobil. Das Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert, dass bis 2008 der Anteil mobil arbeitender Menschen in Europa bei rund 60 Prozent liegt. „Vor allem der klassische Vertriebs- oder Serviceaußendienst und das Management sind Gruppen, die mehr als ein Viertel der Arbeitszeit mobil sind.

Andere Berufsgruppen, wie Ärzte, Hotelpersonal, Lagerfacharbeiter oder EDV-Mitarbeiter, sind sehr häufig in ihrem Betrieb mobil tätig, also in der Klinik, in der Produktionshalle oder im Bürogebäude. Die steigenden Mobilitätsanforderungen stellen Firmen vor neue Herausforderungen, um betroffene Mitarbeitergruppen besser in die Kommunikationsabläufe einzubinden“, sagte Mehdi Schröder, Vice President Enterprise Sales von Ericsson Deutschland, in Düsseldorf.

95 Prozent der mobilen Mitarbeiter verfügten über mehr als zwei Telefone. Zudem nutze mehr als jeder zweite Mitarbeiter Handys am Schreibtisch: „Entsprechend hoch ist die Nachfrage der Unternehmen für technologische Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter nur noch mit einem Endgerät auszustatten und die bestehenden TK-Anlagen zu veredeln über das Thema Handy“, berichtete Schröder.

Mit UMTS und den weiterentwickelten Standards HSDPA/HSUPA werde mobiles Breitband zur Realität und ermögliche erstmals eine quasistationäre Nutzung von weiterentwickelten Diensten über mobile Breitbandendgeräte. „Da interne Telefonie über Handys schon jetzt sehr kostengünstig ist, sollten durch attraktive Flat Rate-Modelle auch verstärkt Datendienste etabliert werden, die über das Datenvolumen abgerechnet werden. Über leistungsfähige Breitbandnetze können firmeninterne Informationen wie Kundendatenbank oder Warenwirtschaftssysteme auch mobil genutzt werden und Verbesserungen erzielt werden“, so Schröder. Nachholbedarf sieht er in Deutschland beim Ausbau der Breitbandanschlüsse und der IP-Durchdringung.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Deutschland hat Nachholbedarf bei Breitbandkommunikation

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  • Am 28. September 2006 um 9:42 von Kopfschüttel

    Wieder mal viel Bla bla
    Welcher Außendienstmitarbeiter kommt mit einem z.B. UMTS Handy klar, auf der die notwendigen Vertriebsanwendungen nur eingeschränkt funktionsfähig bzw. bedienungseingeschränkt sind? Auf diesen Minibildschirmen kann man doch höchstens eine Adressverwaltung laufen lassen, und vielleicht noch eine Lagerbestandsabfrage. Aber ein komplexes Programm wird für diese mobielen Endgeräte noch lange Zeit kein Thema sein, und somit auch nicht genutzt werden.
    Hat einer von Euch schon mal eine komplette Fakturierungsanwendung fürs Handy gesehen?
    Ich lach mich immer schlapp über solche Aussagen. Fernab jedlicher Realität.

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