Kodak: CMOS-Bildsensoren für Handys

Motorola gilt als Abnehmer

Der Fotokonzern Kodak plant die Produktion und den Vertrieb von Computerchips, die vor allem in Handys als Sensoren für Aufnahmen von Digitalfotos eingesetzt werden sollen. Durch die Herstellung von Spezialchips erhofft sich der US-Konzern, die eigene Position im Bereich der Digital-Fotografie doch noch lukrativ auszubauen, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

„Die große Marktchance in der Digitalfotografie sind CMOS-Bildsensoren. Wir werden solche Sensoren an jeden Interessenten verkaufen, egal ob sie für Kameras in Mobiltelefonen oder in Schreibstiften verwendet werden“, erläutert Antonio Perez, Konzernchef von Kodak, seine Unternehmenspläne. Wie die Deutschlandausgabe der Financial Times berichtet, versucht der US-Konzern damit, seine Position am Markt auszubauen. Zwar zählt Kodak als Hersteller von Digitalkameras zu den Spitzenanbietern, doch das Unternehmen hat damit bislang nur Verluste erzielt. Generell können die Hersteller von Digitalkameras mit einer Gewinnspanne von drei bis vier Prozent rechnen, beim klassischen Rollfilm erzielt Kodak eine Marge von etwa 50 Prozent.

Als Abnehmer für die CMOS-Bildsensoren gilt bislang Motorola. Perez schließt ebenfalls Abnehmer wie die Motorola-Konkurrenten Nokia und Samsung nicht aus, wobei sich Kodak gegen Konkurrenten wie Omnivision und Cypress durchsetzen muss.

Ob und wie der Vertrieb der CMOS-Bildsensoren in Deutschland erfolgen soll, konnte Gerd Boehm von Kodak Deutschland nicht erläutern. „Grundsätzlich produziert Kodak seit langen Sensoren. Dass die CMOS-Bildsensoren aber in Deutschland hergestellt werden sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Deutschland ist kein Produktionsland für Kodak“, so Boehm.

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