Motorola bietet Handy aus dem Automaten

US-Pilotprojekt soll Kundenakzeptanz testen

Der Handyhersteller Motorola beschreitet neue Wege im Verkauf seiner Produkte. In den USA wurde jetzt ein Projekt gestartet, bei dem an hochfrequentierten Plätzen, wie etwa in Flughäfen oder großen Einkaufszentren, insgesamt 20 „Instantmoto“-Automaten aufgestellt werden. Über diese blechernen Handyverkäufer sind mehr als 25 Produkte von Motorola zu erwerben. Neben Motorazr-Endgeräten und Bluetooth-Headsets sollen auch Kfz-Adapter und weiteres Zubehör erhältlich sein.

Die Handyautomaten sollen zusätzlich zu den herkömmlichen Läden eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung herstellen, so Motorolas Begründung des Projektes. Via Touch-Screen kann sich der Kunde die Farbe aussuchen und nach Wunsch auch einen Vertrag mit den Betreibern T-Mobile, Verizon oder Cingular abschließen. Bezahlt wird mit der Kreditkarte. Zum Schluss überreicht ein Roboterarm das gewünschte Gerät. Auf persönliche Beratung muss bei den Automaten freilich verzichtet werden.

Die „Instantmoto“-Automaten sind etwa drei Mal so groß wie herkömmliche Getränkeautomaten. Mit dem US-Versuch will der Mobiltelefonhersteller testen, inwiefern Kunden das Bedürfnis verspüren, möglichst schnell in den Besitz eines neuen Handys zu gelangen und dabei auch gerne auf freundliche Beratung vor einem Kauf verzichten.

„Unser Angebot ist der Versuch, eine bislang nicht da gewesene Bequemlichkeit in das mobile Leben der Menschen zu bringen“, so Jason Few, Global Retail-Manager bei Motorola. In Europa werden die Handy-Automaten vorerst wahrscheinlich nicht zu finden sein, so Motorola.

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