Die Installation des Druckers geht ohne nennenswerte Probleme vonstatten und läuft über den gut strukturierten Treiber nahezu vollautomatisch ab. Selbst die Menüsprache am Display wird direkt über den PC und den Treiber eingestellt.

Der Treiber bietet einige praktische Zusatzfeatures, wie beispielsweise das Web-Print-Tool, mit dem sich der Ausdruck von Webseiten optimieren lässt. Texte und Grafiken werden entsprechend auf das Format A4 angepasst. Über den Template Manager 2006 können Banner, Visitenkarten und Adressetiketten gedruckt werden. Oki hält hier als Anregung einige Mustervorlagen bereit.

Der Template-Manager erleichtert den Ausdruck von Bannern, Visitenkarten und Etiketten.

Soll der Drucker für den Einsatz in Arbeitsgruppen im Netzwerk eingebunden werden, steht neben der USB-Schnittstelle eine 10Base/100-TX-Schnittstelle zur Verfügung. Über das Software-Tool Printcontrol kann dann die Steuerung und Nutzung über das Web erfolgen. Der Administrator kann mit diesem Tool beispielsweise festlegen, wer in welchem Umfang in Farbe drucken darf. Praktisch auch hier: Direkt über den Treiber kann man auf das Ask-Oki-Tool, die Oki-Online-Hilfe, zugreifen.

Der Treiber ist übersichtlich strukturiert.

Der GDI-Drucker beeindruckt von Anfang an mit flottem Drucktempo. Die erste Seite ist nach 12 Sekunden ausgedruckt, das zehnseitige Textdokument nach 32 Sekunden. Selbst aus dem Standby-Modus heraus liegt die erste Seite nach 37 Sekunden in der Ausgabe und die zehn Textseiten sind nach insgesamt einer Minute gedruckt. Laut Herstellerangabe soll der Drucker bis zu 32 Seiten im Schwarzweißmodus pro Minute schaffen, im Test lieferte er in der Standardeinstellung vom Druckbeginn inklusive Rechenzeit die 32 Ausdrucke des Testbriefs im Tonersparmodus mit der Einstellung „Automatische Farbanpassung“ in 1:30 Minuten ohne Rechenzeit in etwa 1:20 Minuten. Sobald die Einstellung im Treiber unter „Eigenschaften“ – „Farbe“ auf „Graustufen“ umgestellt wird, packt er die 32 Seiten im Tonersparmodus“ – ohne Rechenzeit versteht sich.

Um eine bessere Vergleichbarkeit zu erhalten, werden die Druckzeiten immer mit und ohne Rechenzeit angegeben. Was die Farbdruckgeschwindigkeit anbelangt, liegt die Photoshop-Testdatei mit Standardeinstellungen nach 16 Sekunden mit und nach 9 Sekunden ohne Rechenzeit im Ausgabefach. Für eine dreiseitige Powerpoint-Präsentation braucht er 23 Sekunden (ohne Rechenzeit 14 Sekunden).

Was die Druckqualität anbelangt, liefert der Oki saubere Textdruck-Resultate und vor allem hochwertige Farbausdrucke. Mit dem neuentwickelten Toner und dem Fotomodus schafft es der Drucker auch auf Standard-Kopierpapier Ausdrucke in sehr hoher Qualität zu erzielen. Die feineren Abstufungen erreicht der Drucker durch den Einsatz der Multi-Level-LED. Die Ausdrucke kommen zwar an die Qualität der echten Fotodrucker noch nicht ganz herran, fallen aber für Laser-/LED-Drucker unerwartet brillant aus. Dafür dass er eigentlich vorrangig als Schwarzweißdrucker mit Farbe an Board konzipiert ist, liefert der C5600N eine durchaus beeindruckende Farbdruckvorstellung.

Nicht selbstverständlich ist die Möglichkeit online über die Oki-Homepage eine kostenlose 3-Jahre-Garantieverlängerung inklusive Vor-Ort Service am nächsten Arbeitstag für das Gerät zu registrieren. Hiermit sind Anfahrtszeiten, Ersatzteile und Arbeitszeiten unter anderem abgedeckt. Interessant für größere Druckvolumen ist auch die Option eine eine Flatrate über ein gewünschtes Druckvolumen für Farb- und Schwarzweißseiten zu einem monatlichen Pauschalpreis abschließen. Hier muss man von Fall zu Fall einfach prüfen, ob sich dieses Angebot rechnet. Auch ohne Flatrate muss sich der Oki hinsichtlich der Druckkosten nicht verstecken. Bei einer Standard-Farbdeckung von 5 Prozent kommt man – berücksichtigt man nur die reinen Tonerkosten bei einer Deckung von fünf Prozent – auf 1,3 Cent bei einem Schwarzweißausdruck und etwa 3,3 Cent bei einer Farbseite.

Für seinen Listenpreis von 555 Euro – der Strassenpreis liegt bei gut 500 Euro – bietet das Einstiegsmodell der C5000er-Serie von Oki eine solide Grundausstattung bei sehr flottem Tempo und hoher Qualität und zudem attraktive Serviceleistungen – eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für Tintenstrahler aber auch Laserdrucker.

Themenseiten: Oki, Peripherie

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