Microsoft kündigt Webservices für Unternehmen an

Grenzen zwischen Client, Server und Diensten sollen verschwimmen

Microsoft-CTO Ray Ozzie kündigte auf der Hausmesse Teched in Boston die Einführung von Webservices für Unternehmen an. Dazu sollen Single-Sign-On und Netzwerk-Management gehören.

Bislang haben die Redmonder unter dem Namen Windows Live nur Webdienste für Endanwender eingeführt. Ein Konzept für Firmen ist noch nicht vorhanden.

Ozzie sagte, Microsoft sehe Webdienste in diesem Bereich als Erweiterung für Client- und Serversoftware. Firmen könnten beispielsweise ihr Windows-Netzwerk mit einem Management- oder Security-Dienst verbinden.

„Microsoft verfolgt einen sehr pragmatischen Ansatz, der die Grenzen zwischen Client, Server und Service verwischt“, so Ozzie. Windows und Office könnten damit durch Internet-Dienste erweitert werden.

Derzeit zielten gehostete Webservices wie E-Mail und Instant Messaging hauptsächlich auf Endanwender. Ozzie prognostizierte jedoch, dass auch Unternehmen künftig die Service-Infrastruktur nutzen können, die derzeit von Anbietern wie Microsoft, Yahoo und Google aufgebaut wird.

„Wie zuvor der PC, das Mobiltelefon und E-Mail wird diese Infrastruktur jedem zu gute kommen – einzelnen Personen, Klein- und Großunternehmen sowie Regierungen. Diese Investitionen lassen einen fundamentalen Wechsel im IT- und TK-Bereich vermuten.“

Ozzie zufolge sollen die neuen Microsoft-Services für IT-Fachleute und Entwickler mit den bestehenden Windows-Kenntnissen zugänglich sein. Am Freitag stellte der Softwarehersteller eine Beta der Website Windows Live Dev vor, mit der die Entwicklung von Mashups gefördert werden soll, die Microsoft-Dienste beinhalten.

Bob Muglia, Vice President für Server und Tools, kündigte auf der Teched die Entwicklungsziele für Infrastruktursoftware an. Demnach wollen sich die Redmonder auf flexible Managementsysteme, Sicherheit und produktivere Office-Anwendungen für Endanwender konzentrieren.

Alle Security-Produkte sollen künftig unter dem Namen Forefront vertrieben werden. Aus der bestehenden Microsoft Client Protection wird damit Forefront Client Security. Eine Beta soll im vierten Quartal verfügbar sein.

Themenseiten: Microsoft, Software, Telekommunikation

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