Research in Motion holt zum Gegenschlag aus

Blackberry-Hersteller klagt Patentkläger

Der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) reagiert auf die gegen ihn angestrengte neue Patentklage und verklagt seinerseits nun Visto. Damit will das von Patentstreitereien gebeutelte Unternehmen erreichen, dass die von Visto reklamierten Patentrechte für ungültig erklärt werden. Zudem strengt RIM die Verlegung des Prozesses von Marshall nach Dallas an, wo sich der US-Hauptsitz des Unternehmens befindet.

„RIM hat genug davon, ständig unter Beschuss zu sein und geht nun dazu über, die anderen in die Defensive zu bringen“, meinte Analyst Barry Richards von Paradigm Capital gegenüber kanadischen Medien. Während eine offizielle Bestätigung der RIM-Führung zur eingereichten Gegenklage bisher ausgeblieben ist und das Unternehmen auch auf Nachfrage bisher zu keinem weiteren Kommentar bereit war, wird spekuliert, dass die Verlegung des Prozessortes mit der traditionell freundlichen Gesinnung des Gerichtes in Marshall gegenüber klagenden Patentinhabern wie Visto zusammenhängen könnte.

Jim Balsillie, Co-CEO von RIM, stellte dies in Abrede und verwies darauf, dass das Unternehmen sowohl die logistischen Operationen als auch die gerichtlichen Belange von Irving, Dallas aus steuere. Außerdem verwies das Unternehmen erneut auf die bereits bei der eingereichten Klage von Visto kommunizierte Meinung, dass „Vistos Patentansprüche ungültig sind“. Ein Beginn des Prozesses wird nicht vor 2007 erwartet und könnte sich wie bereits im abgeschlossenen Fall von NTP erneut über Jahre hin ziehen.

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