Mobile Browsing: Goldgrube für Opera

Mini-Browser bereits von 2,5 Millionen Anwendern genutzt

Kurz nach Veröffentlichung der neuesten Desktop-Betaversion 9.0 schickt der norwegische Browser-Entwickler Opera nun auch eine neue Version seines jüngsten Projekts, dem Opera Mini aus. Seit dem offiziellen Release im Januar dieses Jahres hat sich der Mini-Browser, der das Internet auch auf leistungsschwache Handys bringen soll, für Opera als vielversprechendste Zukunftsinvestition entwickelt. Mehr als 2,5 Millionen Anwender haben dem Unternehmen zufolge Version 1.0 heruntergeladen. Diesen Trend will man mit der Nachfolgeversion 2.0 noch verstärken und setzt auf eine innovative Downloadfunktion.

„Mit Opera Mini 2.0 ist es nun erstmals möglich, jegliche im Web existierende Dateien wie Bilder oder MP3s direkt auf das Handy herunterzuladen“, meint Opera-Sprecher Eskil Sivertsen. Damit sei man dem Ziel, Anwendern auf Mobiltelefonen ein ähnliches Web-Browsing wie auf dem Desktop-PC zu ermöglichen, wieder ein Stück näher gekommen, so Sivertsen. Neben unsichtbaren Veränderungen im Programmiercode, die für mehr Stabilität und Schnelligkeit sorgen, weist Version 2.0 auch neue visuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch diverse Skins und Navigationsanimationen auf und erleichtert Anwendern über verbesserte Such- und Bookmarkfunktionen das Leben.

Auf kommerzieller Ebene hat Opera schon längst erkannt, dass sich abseits vom Internet Explorer und Co. mit dem mobilen Sektor durchaus Geld verdienen lässt. So sorgt die seit dem Jahr 2000 auf PDAs eingesetzte, kostenpflichtige Browservariante Opera Mobile für rund drei Viertel der gesamten Jahresumsätze. Während bei Opera Mobile der Browser als komplettes Programm installiert wird, arbeitet Opera Mini auf dem Handy als winziger Java Client, der über die Internetverbindung auf die auf einem Server laufende Vollversion zugreift. In beiden Fällen bieten sich eine Reihe von Geschäftsmodellen an.

„Derzeit lassen sich die positiven Auswirkungen des neuen Opera Minis noch nicht genau abschätzen. Diverse Verträge mit Mobilfunkbetreibern, Herstellern und Content-Anbietern stimmen uns allerdings sehr zuversichtlich“, so Sivertsen. Entscheiden sich Netzbetreiber für die Vorinstallation des Mini-Browsers auf ihren Geräten, erhält Opera pro Anwender oder auch nach Verwendung des Browsers entsprechende Anteile. Weiters bietet Opera Unternehmen an, ihren Webauftritt Handybrowser-tauglich zu gestalten und hat mit der aktuellen Opera-Mini-Version auch weitere Grundlagen geschaffen, die mobile Geschäftsabwicklungen für Anwender wie Unternehmen bequemer gestalten sollen.

Themenseiten: Browser, Software, Telekommunikation, UMTS

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