Audi fährt mit serviceorientierter Architektur an die Spitze

Der Ingolstädter Konzern setzt auf Business Process Management (BPM) via serviceorientierter Architektur (SOA), um seine Fahrzeugproduktion anzukurbeln. Cheftechniker Armin Büttner gab in Frankfurt einen Überblick über seine Strategie.

In der Trendgazette „Wallpaper“ wurde Audi bereits in den 90er Jahren als die Lifestyle-Automarke gefeiert, diese Ehre konnte der Ingolstädter Konzern aber erst in diesem Jahrzehnt in stetig steigende Verkaufszahlen umsetzen. Derzeit produziert Audi rund 811.000 Fahrzeuge pro Jahr; im Jahr 2015 sollen es 1,4 Millionen sein. Die zuletzt gemessene Umsatzsteigerung betrug 8,5 Prozent, der Erlös vor Steuern (Ebita) stieg um 14,6 Prozent und die Rendite um 11,5 Prozent. Das soll möglichst so bleiben und gar noch besser werden.

Ausschlaggebend für den Erfolg ist ohne Zweifel die IT. Diese muss laut Armin Büttner, Chief Technology Officer (CTO) der Audi-Markengruppe, noch besser werden: flexibler, effektiver und effizienter. Dazu setzt der Konzern nicht zuletzt auf serviceorientierte Architektur (SOA).

Bisher könne die IT mit der ehrgeizigen Firmenentwicklung nicht Schritt halten, erklärte Büttner auf dem Business Integration Forum in Frankfurt. Zum Beispiel binde das IT-Service-Management noch rund 70 Prozent des gesamten IT-Budgets. „Das muss unbedingt zugunsten wertschöpfender Prozesse herunter gefahren werden.“ Die Voraussetzung dafür sieht der Chef-Techniker in der Schaffung einer „Service-Kultur“ und in Audi-internen IT-Standards. Statt Eigenentwicklung und Funktionsorientierung soll es einen Architekturbaukasten geben. Dieser soll neben mehrfach verwendbaren Basen, den Applikationsplattformen, auch die Partner enthalten, die die Technik liefern. Ebenfalls dabei: Enterprise Components, also die eigentlichen Anwendungen. Die Standards für die Portale des Unternehmens stehen bereits fest.

Themenseiten: IT-Business, Peripherie, SOA, Strategien

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