Anwendungen für die Tasche: So funktionieren U3-Speichersticks

Die Hersteller von Speichersticks, oder zumindest die vertrauenswürdigen unter ihnen, geben Lese- und Schreibgeschwindigkeit ihrer Medien an. Unter den Testgeräten sind die Angaben zum Kingston Data Traveler bekannt: 6 MByte liest er und 3 MByte schreibt er in der Sekunde. Disk2go gibt für sein „Smart Drive dagegen 4-5 MByte/s Schreib- und 13 MByte/s Lesegeschwindigkeit an. (Noch etwas mehr zu einigen Herstellerangaben steht im Preisduell U3-Sticks.)

In der Praxis sind allerdings nicht die theoretischen Geschwindigkeiten entscheidend, sondern praktische Fragen: Wie schnell bootet der Stick? Wie lange dauern Dateitransfers auf den Stick oder vom Stick auf die Festplatte? Diese drei Daten wurden mit der Stoppuhr für jeden der drei Test-Sticks gemessen, die Ergebnisse gemittelt und gerundet.

Leistungsmessung
Stick Disk2go Kingston Verbatim
Startgeschwindigkeit 8 s 15 s 15 s
Dateitransfer (46 MByte) auf Stick 8 s 15 s 15 s
Dateitransfer (46 MByte) vom Stick 2 s 2 s 2 s

Die Tabelle zeigt keine Unterschiede zwischen den U3-Sticks von Verbatim und Kingston. Beide brauchen je 15 Sekunden, um zu starten oder um eine 46 MByte große Datei auf den Stick zu schreiben. Will man die Testdatei umgekehrt vom Stick auf die Platte transferieren, dauert das nur zwei Sekunden. Lediglich der Stick von Disk2go ist schneller und braucht sowohl für den Bootvorgang als auch für das Überspielen auf den Stick 8 Sekunden.

Insgesamt sind die Unterschiede fast vernachlässigbar. 15 Sekunden klingen nach viel Zeit, aber das Booten geht insgesamt viel schneller als etwa ein Windows-Bootvorgang, sodass die benötigte Zeit kaum ins Bewusstsein dringt.

Interessanter als die kleinen Performance-Unterschiede sind Besonderheiten mancher Applikationen sowie die Frage, welche Anwendungen überhaupt als U3-Versionen zur Verfügung stehen.

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6 Kommentare zu Anwendungen für die Tasche: So funktionieren U3-Speichersticks

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  • Am 21. Februar 2006 um 16:35 von XXX

    Nicht als unqualifiziertes Marketing-Geblubber
    "Ein komplettes Betriebssystem auf einem USB-Speicherstick, das man überall verwenden kann, gibt es noch nicht."

    Ach ja, und was ist dann das hier:

    http://www.techwriter.de/thema/usb-memo.htm#knoppix
    http://rz-obrian.rz.uni-karlsruhe.de/knoppix-usb/
    http://www.symlink.ch/article.pl?sid=06/02/1
    http://wiki.bsdforen.de/index.php/FreeBSD_-_USB-Stick#FreeBSD_vom_USB-Stick_booten

    Und so weiter und so fort. Eine simple Google-Anfrage liefert tonnenweise Ergebnisse. Sogar Windows soll man ja zumindest von CD laufen lassen können.

    "Aber dank U3 […]"

    Nee, ist klar, deshalb gehen wir uns jetzt alle ganz schnell U3 kaufen.

    Der Artikel ist erbärmlich.

    • Am 6. April 2006 um 11:40 von Ludwig

      AW: Nicht als unqualifiziertes Marketing-Geblubber
      Können Sie das bitte erläutern? Wie kann ich meinen normalen, nicht U3-fähigen USB-Stift so wie U3 verwenden? Geht das nur zum Arbeiten auf Linux-Rechnern? Oft hat man nur Zugang zu Windows-Rechnern.
      Ludwig

  • Am 22. Februar 2006 um 7:48 von Tiri

    ??
    Kann ich nicht nachvollziehen. Ein OS auf einen Stick packen ist ein schönes gebastel, mit Windows sowieso.
    U3 ist da sehr praktisch, verschlüsselt und kostet auch nicht mehr als normale Sticks.

    • Am 22. Februar 2006 um 23:32 von XXX

      AW: ??
      > Kann ich nicht nachvollziehen. Ein OS auf
      > einen Stick packen ist ein schönes gebastel,

      Bitte?! Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Du hast es anscheinend noch nie selbst ausprobiert, sonst würdest du so was nicht schreiben. Hier die drei Schritte zum Glück:

      1. USB-Stick einstöpseln.
      2. Von einer FreeBSD-Installations-CD booten. Notfalls geht’s auch mit den drei Boot-Disketten. Kann man alles auf http://www.freebsd.org besorgen. Wie auch immer, der Stick wird automatisch als SCSI-Festplatte da0 erkannt.
      3. Im Installationsprogramm ggf. da0 als Zielfestplatte wählen (nur nötig, falls mehr als eine Festplatte eingebaut sein sollte).

      Das war doch wohl ziemlich schmerzlos. Die einzige Voraussetzung ist natürlich, daß das BIOS später auch von dem USB-Stick booten kann. Das stellt bei aktuellen Boards aber kein Problem mehr dar.

      Mit Linux sollte das auch gehen, irgendwo gibt es mit Sicherheit sogar schon fertige Images, die man sich einfach nur noch auf den Stick kopieren muß. (Knoppix vielleicht?)

      > mit Windows sowieso.

      Nun ja…

  • Am 14. März 2006 um 21:44 von Günter Glessmann

    Speichersticks
    Es gibt und gab bereits Software, die dirket vom Speicherstick ausgeführt werden können. Als Beispiel sei hier ROGSI/DMS, ein Notfallplanungstool, aufgeführt. Dieses Tool kann direkt vom Stick ausgeführt werden, ohne vorher auf einem Rechner installiert oder kopiert worden zu sein.

  • Am 25. März 2006 um 13:47 von Luecky

    U3-Speicherstick und Software ?
    Netter Bericht ! Habe mir von Verbatim einen U3 Stick mit 1GB geleistet. Funktioniert super, jedoch die Software unter http://www.U3.com ist sehr wenig. Suche *.U3p Software wie z.B. Anti Spy oder Firwall oder ein Tool für PPS oder pdf Visualisierung. Oder Bernner Software wie z.B. der kleine Micro Burner u.s.w.

    Es wäre nicht schlecht, wenn man hier einen weiteren Artikel dazu schreiben könnte mit eventuellen Tipps oder Links zur Freeware…. Ansonsten kann ich jedem USer so einen U3 Stick wärmstens empfehlen, der z.B. auch mal auf der Arbeit oder im Internetcafe am Rechner arbeiten will ohne danach Spuren zu hinterlassen ;-)

    MfG
    Luecky

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