Eine Kiste voll Festplatten: NAS-Systeme im Vergleichstest

In der Regel stellt sich ein NAS-System für den Anwender wie ein zusätzlicher Ordner oder ein zusätzliches Laufwerk im Explorer dar. Er kann nicht unterscheiden, ob es sich dabei um einen ausgewachsenen File-Server oder um eine NAS-Box handelt. Der Administrator kann diese Ordner oder Laufwerke den einzelnen Benutzern zum Beispiel über Anmeldeskripte individuell zuweisen.

Da der Anwender keinerlei Unterschied feststellt, ist bei der Einführung von NAS-Systemen kaum mit anwenderseitigen Akzeptanzproblemen zu rechnen. Aus Sicht des Unternehmers bieten NAS-Systeme die oft erwähnten Vorteile hinsichtlich geringerer Anschaffungs-, Betriebs- und Lizenzkosten. Als Administrator mag nur derjenige die Systeme ablehnen, der eine generelle Abneigung gegen webbasierte Verwaltungstools hegt. Da sie trotz der gleichen Funktionalitäten je nach Hersteller sehr unterschiedlich in der Bedienung ausfallen, sollten beim Einsatz mehrere NAS-Systeme möglichst nur Geräte eines Herstellers benutzt werden.

Die Entscheidung für einen Hersteller kann also folgenreich sein, zumal ein solches Gerät schon ohne Festplatten kaum unter 700 Euro zu haben ist. Welches System für den eigenen Bedarf besonders geeignet ist, können die folgenden Einzeltests zeigen.

Buffalo Technology bietet mit der Terastation zu einem günstigen Preis viel Speicherplatz. Abstriche müssen beim schnellen Festplattenwechsel und der Netzwerk-Performance gemacht werden.
Der Preis des einfachen und leicht zu konfigurierendes NAS-Systems ist mit rund 900 Euro beträchtlich. Dafür bekommt man nur eine Festplatte und statt RAID-Funktion eine integrierte Backup-Routine.
Mit dem N4100 bietet Thecus eine sehr professionelle NAS-Box für maximal vier SATA-Festplatten. Laufwerke werden jedoch nicht mitgeliefert. Der Gerätepreis erscheint daher mit rund 750 Euro recht hoch.

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3 Kommentare zu Eine Kiste voll Festplatten: NAS-Systeme im Vergleichstest

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  • Am 4. Januar 2006 um 11:08 von Norbert

    Fehlende Information über UPnP
    Leider habe ich in diesem Test die Möglichkeiten als MediaServer per UPnP vermißt.
    Ansonsten interessant und praxisnah.

  • Am 5. Januar 2006 um 16:27 von Stefan Jud

    Performance?
    Guten Abend

    Nach dem durchlesen Ihres Artikels erwartete ich auf der letzten Seite eine Auswahl an Geräten welche empfohlen werden können. Stattdessen erwartete mich lediglich eine Auflistung von 3 Geräten welche alle wegen ihren Nachteilen, welche überwiegen bei den meisten, wie Sie selbst geschrieben haben, nicht zu Gebrauchen sind.

    Auch war ich erstaunt das Sie schreiben,dass man mit einem solchen Geräte einen FileServer ersetzten könnte. Die Performance eines solchen Gerätes reicht meiner Meinung nach nur schon dadurch nicht aus, dass die I/O-Performance eines PATA oder SATA Systemes bei weitem nicht die Geforderte Performance aufweist sondern viel zu langsam währe. Naütlich muss es nicht immer SCSI sein, aber sobald man etwas in die Zukunft denkt merkt man bald das diese Systeme dann wertlos sein werden.

    Auch sehr erstaunt hat es mich das die Netzwerkperformance des obersten Systeme der TB-Box nicht sehr gut seihen. Dies mag vieleicht für eine MP3-Jukebox wie sie im Artikel beschrieben wurde ausreichen, doch beim Einsatz als FileServer sind redundante Ethernetanschlüsse das minimum!

    Gibt es ein Geräte welche Sie unter diesen Gesichtszügen empfehlen könnten?

    mit freundlichen Grüssen

    Stefan Jud

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