Dresdner Bank warnt vor Phishing-Mails

"Die vorliegende Vorschrift ist an alle Bankkunden abgeschickt worden und das ist eine Pflichterfüllung"

Erneut ist ein großes Bankhaus Opfer einer Phishing-Attacke geworden. Diesmal müssen sich Kunden der Dresdner Bank in acht nehmen. Das Finanzinstitut warnt seine Kunden vor Mails mit gefälschten Absenderadressen, die um vertrauliche Kundendaten bitten.

Die betreffenden E-Mails tragen beispielsweise die Betreffzeile „ES IST WICHTIG“ und sind seit einigen Tagen verstärkt im Umlauf. Wie schon bei früheren Attacken wird auch diesmal der Kunde in ebenso schlechtem wie fantasielosem Deutsch dazu aufgefordert, seine Daten inklusive PINs und TANs neu einzugeben. Dem soll mit dem Satz „Die vorliegende Vorschrift ist an alle Bankkunden abgeschickt worden und das ist eine Pflichterfüllung“ wohl Nachdruck verliehen werden. Einen Screenshot der Phishing-Mail hat die Dresdner Bank auf ihrem Server abgelegt.

Das Bankhaus fordert seine Kunden auf, den Aufforderungen nicht Folge zu leisten und die Mails unter der Telefonnummer 01803 / 366966 zu melden – diese schlägt aber mit teuren 9 Cent pro Minute zu Buche.

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16 Kommentare zu Dresdner Bank warnt vor Phishing-Mails

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  • Am 28. Dezember 2005 um 11:26 von Kai M.

    Mails per Telefon melden – Gute Nacht Dresdner Bank
    Von der Möglichkeit, Mails weiterzuleiten, hat man bei der Dresdner Bank anscheinend noch nichts gehört, einer Funktion, die jeder 12jährige Mitteleuropäer im 21. Jahrhundert beherrschen dürfte.

    Für eine ernsthafte Verfolgung der Spammer sind außerdem technische Details der Mail (Header, URL der falschen Anmeldeseite) interessant.

    Entweder sind die Verantwortlichen dumm oder die Hotline soll nur Aktionismus vorspiegeln. In Wahrheit interessiert sich die Bank ohnehin kaum für die Phischer – wenn die Konten geplündert wurden, sind ja sowieso die Kunden die Dummen.

    • Am 28. Dezember 2005 um 21:50 von anonym

      AW: Mails per Telefon melden – Gute Nacht Dresdner Bank
      Sehe ich auch so und möchte noch ergänzen:
      Wer bei dem schlechten Deutsch der Mail und trotz der Warnungen in den Medien und den vielen Erklärungen der Banken trotzdem noch darauf hereinfällt, trägt zumindest eine erhebliche Mitschuld und kann daher kein Mitleid mehr erwarten.
      Vor dem Computer ist es auch nicht anders wie im richtigen Leben:
      erst denken, dann handeln.

    • Am 30. Dezember 2005 um 15:37 von Wolfgang Hartkopf

      AW: Mails per Telefon melden – Gute Nacht Dresdner Bank
      Diesen Eindruck habe ich auch bekommen. Von den vielen Phishing-Mails, die ich bekommen und an die jeweils betroffenen Banken weitergeleitet habe, haben nur die großen Banken (Dt. Bank, Postbank) geantwortet (automatisch), die kleineren (Volksbanken, Raiffeisen, Sparkasse) garnicht oder uninteressiert, d.h. sie wollten gar keine weiteren Mitteilungen dieser Art. Dabei sollte es jede Bank dringend interessieren, wenn jemand in ihrem Namen Betrügereien versucht!

    • Am 8. Februar 2006 um 14:38 von Unwichtig

      AW: Mails per Telefon melden – Gute Nacht Dresdner Bank
      Das würde ich so nicht sagen, denn wenn viele Kunden ihr Geld durch Phishing verlieren, verliert auch die Bank selbst Finanzpotential. Es wäre also auch im Interesse der Bank selbst, diesen Phishern (soweit das möglich ist), das Handwerk zu legen. Zudem bietet diese Art des Phishens auch ein Fangpotential. Schliesslich sieht man per Überweisung an welches Konto das geklaute Geld ging und hinter jedem Konto steht ein Name… in der vermeintlichen Sicherheit nicht erwischt zu werden, können sich die Phisher also nicht wiegen. Es sei denn sie haben obendrein gefälschte Personalausweise und haben damit ein Konto eröffnet… warten wir’s mal ab: Irgendwann schlägt "Kommissar Zufall" wieder unerbitterlich zu ;)

  • Am 29. Dezember 2005 um 0:35 von o-brian

    wer lesen kann ist klar im Voteil
    Die Leute sind doch einfach zu dämlich Ihre TANS oder sonstige Daten in so eine gefakte Webseite einzugeben.

    Meist ist das Deutsch fehlerhaft und zweitens wenn man sich mal den Link anschaut ohne ihn anzuklicken kann man schon sehen dass dieser link NICHT auf den Server der Bank zeigt (wie schon zuvor gesehen Postbank, Sparkasse etc.)

    Eure Bank verlangt NIEMALS mehr als eine TAN Eingabe auf einer Webseite und zweitens werden wichitige Informationen wie z.B. Kundendaten und Pin Nummern von der Bank immer in schirftlicher Form versand (die gute alte Briefpost)

    Die angebliche Verifizierung erfolgt bei den meisten Banken in schriftlicher Form und nicht per E-Mail. Wie dämich müssen die Leute sein die auf einen solchen Mist hereinfallen ?

    Und wenn man schon eine solche Mail bekommt und sich tatsächlich nicht ischer ist kann man immer noch bei seiner Filiale der "Hausbank" anrufen weil die meistens bereits wissen dass gefälschte Webseiten online sind.

    Also fülle niemals obskure online Formulare aus die UNAUFGEFORDERT an Dich per Mail gesand werden.

    Grützi O-Brian

    • Am 9. Februar 2006 um 0:58 von Dieter

      AW: wer lesen kann ist klar im Voteil
      Man sieht also wieder, dass die eigentliche Schwachstelle der Mensch ist. PIN/TAN Verfahren sind an sich eine sichere Sache und wenn man einige wenige Grundregeln beherzigt, dann kommt auch keiner an Geld ran und schliesslich steht schon fast auf jeder Banking Seite ein nicht zu übersehender Warnhinwies zum Phishing.

      Hüte Deine TAN’s wie Bargeld !!!

  • Am 29. Dezember 2005 um 12:09 von Christian Homeyer

    Wir sind aber keine Dresdner Bank Kunden
    Da wir keine Dresdener Bank Kunden sind ist es schon verwunderlich warum wir diese Mails bekommen, wie es auch sei, der Link geht wie wir ja schon wissen nicht auf die Seite von der Dresdner Bank sondern auf 218.28.92.34, wer Lust hat kann sich dort ja mal umschauen…..

  • Am 17. Januar 2006 um 8:59 von Reinhard M.

    Dresdner Bank Phishing-Mails
    Innerhalb von 5 Tagen bis heute (17.1.06)erhielt ich als Nichtkunde der Dresdner Bank sage und schreibe 17 eMails dieser Sorte. Ich verstehe nicht, wie solchen Vollidioten nicht endlich das Handwerk gelegt werden kann. Ist es denn nicht möglich, daß die Kripo einige Lock-Konten bei der Dreba anlegt, die Anweisungen der Internet-Betrüger befolgt und dann bei einer Abbuchung von diesen Konten den genauen Weg sofort verfolgt? Ich nehme an, die Beträge werden irgendwo auf dem Betrüger-Konto gesammelt, der Weg müßte sich doch innerhalb kurzer Zeit feststellen können und die Betrüger verhaftet werden können? Statt dessen kann man Millionen von Leuten mit diesen Sch….eMails jahrelang nerven und auch finanziellen Schaden damit anrichten! Diese Leute müssen geistig unglaublich gestört sein!

    • Am 17. Januar 2006 um 12:21 von Dr. R. Buchta

      AW: Dresdner Bank Phishing-Mails
      Mir ist es genau so ergangen, und ich kann diesem Kommentar voll zustimmen. Verwunderlich dabei ist auch, dass ich Mails erhalten habe, bei denen nur ein Teil meiner e-Mail-Adresse gestimmt hat, also z. B. nur der Vornamen oder ein ähnlicher Nachname.

    • Am 17. Januar 2006 um 15:26 von Reinhard M.

      AW: AW: Dresdner Bank Phishing-Mails
      Das mit den selben Vornamen konnte ich auch beobachten, außerdem waren die eMails in der Zeit alle einige Stunden vordatiert. Angeblich soll der Urheber in Bangkok sitzen. Gerade kam die 18. eMail, Uhrzeit war 12 Stunden in der Zukunft.

    • Am 8. Februar 2006 um 23:51 von Bernd

      AW: Dresdner Bank Phishing-Mails
      Es ist aber auch schon irgendwie zum Kotzen. Man kann sich E-mail Adressen anlegen wie man will, dauernd kommen die Spammer dahinter. Hab mir mal testweise mehrer Mail-Adressen bei verschiedenen Anbietern angelegt, die ich nie grbraucht habe und auch Niemandem bekanntgab. Trotzdem kam Spam daher. Irgendwie erweckt das den Verdacht, dass die alle weltweit unter einer Decke stecken und überall sitzen… wie der Teufel

  • Am 17. Januar 2006 um 16:30 von Herbert-Zimmer

    Phishing Mails Dresdner Bank
    Meiner Meinung nach ist T Online gefragt. Ich erhalte täglich 3 – 5 Mails mit meistens vordatiertem Datum. Es nervt langsam, zumal nie meine richtige Mail Adresse angegeben wurde. T-Online lässt alle so ähnlich klingende Namen durchrutschen. Also ist dort Handlungsbedarf

  • Am 18. Januar 2006 um 9:34 von F. Meierl

    "Zumüllen" der Pishing-Absender
    Was wäre, wenn man all diese Mails zunächst zentral an die entsprechende Bank weiterleitet und diese in einer konzentrierten Aktion die Rechner der Pishing-Absender zumüllt. Müßte doch technisch möglich sein, oder ?

  • Am 19. Januar 2006 um 18:28 von Reinhard M.

    Phishing
    Ob die Bank da mitspielt? Habe die ersten 10 eMails an die Dresdner Bank weitergeleitet, bekam aber nur die Standard-Antworten über Phishing zurück. Wenn jeder selbst auf jedes eMail im Fragebogen-Link der Betrüger irgendwelchen Quatsch eingibt und zurücksendet, müßten diese Idioten eigentlich auch zugemüllt werden und mit der Zeit die Krise bekommen.
    Aber so eine konzertierte Aktion wäre keine schlechte Idee. Wie ich die Banken kenne, kocht jeder seine eigene Suppe, anstatt sich zusammen zu tun und gemeinsam etwas zu unternehmen. Nicht mal eine Belohnung für das Auffinden dieser Betrüger wird angeboten!

  • Am 8. Februar 2006 um 15:02 von Unwichtig

    Einheitliche Rechte
    Um solche Leute verdonnern zu können wäre erstmal eine weltweit einheitliche Internetrechtssprechung vonnöten, denn die Absender der Phishingmails sitzen meistens in Ländern, wo sie nach dem dort gültigen Recht für diese Art von mails nicht verurteilt werden können. Es hapert also an der Einheit und das nutzen diese Leute rigoros aus. Da meines Erachtens bis zu diesem Punkt der Einheit noch eine gewisse Zeit vergehen wird (!) hilft also nur wachsam und achtsam bleiben, damit diesen Gaunern diese Art von Geldquelle hoffentlich bald versiegt

  • Am 9. Februar 2006 um 13:17 von Kaiser Franz

    Geistiger Dünnschiss….
    Ist schon wirklich erstaunlich, was diesen Leuten alles an geistigen Dünnschiss einfallt. Naja, der Fussballkaiser sagte ja schon:

    Soviel geistiger Dünnschiss kann von einem allein garnicht kommen. Da muss eine ganze Mannschaft dahinterstecken *gröhl*

    https://www.a-i3.org/content/category/5/36/84/

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