Microsoft warnt vor gravierendem IT-Fachkräftemangel in Deutschland

Personalexperten halten Ingenieurwissen und IT-Kompetenz für unverzichtbar

Jürgen Gallmann, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland, warnt in einem Gastbeitrag für Euro am Sonntag vor einem „gravierenden Fachkräftemangel“ für die IT-Industrie in Deutschland. „Die deutsche Wirtschaft verliert ihr wichtigstes Kapital: die Köpfe“. IT-Unternehmen würden mittlerweile Absolventen aus dem Ausland einstellen. Schon jetzt könne der Bedarf an IT-Ingenieuren nur zu 80 Prozent gedeckt werden. Das entspreche einer jährlichen Lücke von 2000 Stellen. Der künftig zu erwartende Arbeitskräftebedarf von rund 5000 bis 8000 zusätzlichen Stellen pro Jahr sei dabei noch nicht berücksichtigt.

Auf Dauer gefährde diese Entwicklung „Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit“ der deutschen Wirtschaft, so Gallmann. Er bemängelt die hohe Zahl der Studienabbrecher im Fach Informatik. Jeder zweite Studienanfänger schließe das Studium nicht ab. Das könne sich „ein Standort wie Deutschland auf Dauer nicht leisten“. Zwar begrüßte Gallmann die Einführung neuer Bachelor- und Masterstudiengänge. Allerdings müssten die Studieninhalte erneuert und modernisiert werden.

Studium und Ausbildungsberufe sollten nach Marktanalysen des Düsseldorfer IT-Beratungshauses Harvey Nash möglichst breit angelegt sein. Spezialisten für irgendwelche Systeme seien ausreichend verfügbar. Daher sollte die Qualifikation der Absolventen eines Studiums möglichst breit gefächert werden. „Eine Kombination aus Kenntnissen beispielsweise in Maschinenbau, Informatik und Betriebswirtschaftslehre ist ideal und eine sehr gute Voraussetzung für späteren beruflichen Erfolg“, erklärt Harvey Nash-Regionalmanager Michael Zondler.

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17 Kommentare zu Microsoft warnt vor gravierendem IT-Fachkräftemangel in Deutschland

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  • Am 19. Dezember 2005 um 19:08 von hugom

    wo sind die Firmen?
    wenn der gute Mann nur 3 Firmen nennen könnte, wo es 20% freie IT Stellen gibt (außer Microsoft;-), würde ich im glauben….

    • Am 20. Dezember 2005 um 21:06 von D

      AW: wo sind die Firmen?
      Das Problem ist doch das: der Bedarf an kompetenten Mitarbeitern ist doch ansich riesig hier in D., aber das Problem ist, daß niemand hier dafür bezahlen will und somit auch nirgendwo im Land Stellen eingeplant werden, die dann besetzt werden könnten. Was passiert denn gerade mit der Marke: "Made in Germany" ?? Sie wird zerrissen, zerschreddert und ausverkauft! Billigschei.., entschuldigung: Billigmüll aus China, Russland, Tschechland …, …, …, … usw. wird einfach nur noch gelabelt! Da kommen Containerweise Billigsachen aus den Ländern und unten wird dann nur noch M. in G. draufgeschrieben und fertig!
      Also da kann sich doch nix halten! Ergo: die Nachfrage weltweit nach deutschen Produkten sinkt ergo: es ist nicht mehr notwendig in D. zu produzieren ergo wird in D. auch nix mehr entwickelt ergo wird ein Konzern nach dem andern ins Ausland gehen ergo werden immermehr Arbeitskräfte und Fachkräfte freigesetzt ergo arbeiten die dann lieber wieder für weniger Geld ergo haben die keins mehr ergo ergo ergo! die schlange läßt sich ewig fortführen, aber es ist ein Faß ohne Boden, jetzt neuerdings auch genannt Merkel- äh Teufelskreis ;-)

  • Am 19. Dezember 2005 um 19:49 von Realist

    kalter Kaffee
    Kalter Kaffee neu aufgebrüht; erst will keine Firma derartige Leute einstellen, dann sollen 20.000 Stellen nicht besetzbar sein.Schnell noch politisch die "Green-Card" durchgedrückt da man den Fachkräftemangel durch ausländisches Personl dringend decken muss. Und dann?

    Nix war’s. Keine Güterwagen voll Computer-Inder und chinesischen Byte-Dompteuren. Und die offenen Stellen? Dann dürfte es doch keinen einzigen arbeitlosen IT/EDV-Mann geben, oder?

    Das Problem ist doch, dass die IT-Firmen
    einen 20jährigen Hochschulabsolventen mit mindestens 30 Jahren Berufserfahrung suchen; Bezahlung natürlich nicht höher als die Sekretärin vom Einkauf.
    Ältere, Quereinsteiger wollen wir schon gar nicht und ausserdem wird sowieso gerade "outsourcing" nach Indien, China oder was weis ich betrieben.

    Leute mit den angegebenen Qualifikationen werden händeringend gesucht? Her mit den Stellenangeboten, wo techn. Wissen (Elektrik,Mechanik,Hydraulik,Pneumatik, MSR usw.), eine ordentliche IT-Ausbildung (nicht nur Windows-Klickklack), Programmierkenntnisse (VBA, IEC61131) gefordert werden.

    Ich denke es werden wohl nicht viele werden.

    Vielleicht sollte man so einem "weisen" Manager mal eines verklickern:
    Das Einzige was sich Deutschland auf Dauer nicht leisten kann, ist der Umstand, dass es Arbeit nur noch für Superintelligente Ingenieure, geldgeile Manager, gewissenlose Politiker geben soll und Konzerne, die durch Globalisierungs-Wanderungen die exzessive Gewinnmaximierung suchen.

    Wir brauchen Indianer und nicht nur lauter Häuptlinge, sprich:
    Deutschland gehts nur dann gut, wenn die breite Masse (auch Nicht-Ingenieure) erwerbstätig und die Arbeitslosigkeit durch alle Schichten gering ist.

    • Am 19. Dezember 2005 um 21:03 von Kay Urbach

      AW: kalter Kaffee
      Ich hätte es nicht besser schreiben können.

      Es ist außerdem Fakt, daß uns die Wirtschaftspolitik in Deutschland und die damit verbundene Wirtschaftslage erst in diese Situation gebracht hat.

      2 Beispiele:
      a) Kleinbetrieb bildet aus, kommt in wirtschaftliche Schwierigkeiten, übernimmt Azubi nicht, und erholt sich in den nächsten Jahren. Um weiter zu wachsen wird aber eine Fachkraft benötigt, die SOFORT Umsatz macht.
      – Problem klar

      b) Der ausgelernte Azubi ohne Berufserfahrung im IT-Bereich ist der totgeweihte unter denen, die NICHT übernommen werden. Ohne Erfahrung will dich keiner, und nur eine neue Ausbildung, oder Fortbildungen (aus eigener Tasche) machen dich wertvoller.
      Hast du dich weitergebildet, bist du zu alt.

      Ich hoffe, daß ich übernommen werde, um dann meinen IHK-Bachelor und Master hinterher zu schieben.

    • Am 20. Dezember 2005 um 8:24 von Claudio

      AW: AW: kalter Kaffee
      Wieso IHK-Bachelor, was soll das sein??

  • Am 19. Dezember 2005 um 20:41 von D. Blum

    Der Witz wird wohl jedes Jahr aufgewärmt!!
    Kann mich nur den anderen anschließen, habe die letzten 2 Jahre ungefähr 300 Bewerbungen als IT.Systemkaufman beworben, und was ist?? Meine Ausbildung ist wohl sehr breitgfächert, aber was wollten die Arbeitgeber??? Na, natürlich Leute die ihre selbsteingesetzten Software in null komma nix können, ansonsten wäre da ja eine Einarbeitung von nöten!!! Also, welcher real denkende nimmt solche Wahrnungen noch Ernst??? Der Text sollte heißen, Nehme nicht nur, sondern Investiere in jeden Mitarbeiter, GEZ. Arbeitgeber

    • Am 19. Dezember 2005 um 22:50 von Hank Erchief

      AW: Der Witz wird wohl jedes Jahr aufgewärmt!!
      Da hatte wohl einer zuviel Zeit, oder aber
      er war die letzten sechs Jahre im Koma, mir geht es wie dir, habe eine Ausbildung zum Informatikkaufmann gemacht, befasse mich seit 1993 intensiv mit Computern und alles was ich seit 2001 zu hören bekomme ist, ihnen fehlt die Berufserfahrung.Klar mir gibt ja auch keiner die Gelegenheit so etwas zu erwerben. Lasst uns noch ein paar Arbeitslose produzieren indem wir sie ausbilden. Oder lasst uns die Latte fürs Studium noch ein wenig höher legen, damit wirklich nur die Elite bzw. die mit Papas Geldbörse im Rücken das Diplom
      schaffen. Mein Rat an alle die eine Ausbildung im IT Bereich anstreben, lernt erst einen anderen Beruf, Handwerker, Bäcker oder Fleischer. Damit ihr später nicht verhungert. Das ist Brotlose Kunst, es sei denn mal lernt es für sich selbst aus Spaß an der Sache.
      Frustriert aber nicht hoffnungslos.
      Hank

  • Am 20. Dezember 2005 um 9:47 von Alteingesessener

    Fehlende Fachkräfte…???
    Schliesse mich meinen Vorrednern an.
    Geht aber noch besser.
    Ich mache meinen Job als Sachbearbeiter IT-Service seit fast 10 Jahren.
    Und, nützen tut das auch nicht´s.
    Im Gegenteil, unser "Kunde" entlässt Mitarbeiter und bei uns läuft jetzt ne Ratiowelle.
    Wer hier geht, ist Fachkraft seit wenigstens 5 Jahren. Übernahme, keine Chance.
    Bewerbung woanders, kannste damit auch vergessen, wird nur gesagt " Du bist überqualifiziert" und somit nicht bezahlbar.

  • Am 20. Dezember 2005 um 10:02 von LB

    da jammern die richtigen …
    Erst überschwemmen sie die Firmen mit einem Konglomerat von restriktiven, umständlichen und nicht transparenten SW-Produkten, die pro Unternehmen 127 IT-Fachkräften absorbieren, um die Systeme am Laufen (nein: am Humpeln) zu halten …
    und dann beklagen sie den Mangel an genau diesen Fachkräften!

  • Am 20. Dezember 2005 um 10:25 von Rick

    Wer soll die
    Ich arbeite seit über 6 Jahren im IT Umfeld in einer grossen Softwarefirma. Arbeit gibt es hier genug, nur kosten die deutschen Fachkr. (angeblich) viel zu viel. Daher werden hunderte Stellen anch Indien ausgelagert. Das machen z.Z. alle grossen Unternehmen so. Klar, doch das mitdenkende junge Leute lieber einen Job nach dem Studium haben wollen.
    Ist natürlich sehr bequem von den Arbeitgebern: Von 50 Ausgebildeten IT Fachkräfte suche ich mir dann einen (den Besten natürlich) aus.
    Und da wundern die sich das die zukünftigen Arbeitnehmer das nicht mitmachen?
    Ne-Ne, da hat jemand an der harten Realität vorbeigedacht…

  • Am 20. Dezember 2005 um 13:10 von HerrBrand

    Was soll das!?!
    Was das Haus Harvey Nash da angibt ist doch wohl die Krönung.

    Das wird in Deutschland doch seit den letzten 4 Jahrzehnten gemacht und was kam dabei heraus? Studierte Fachkräfte die von allem etwas Wissen, aber keine Ahnung haben. Genau das ist nämlich unser Problem! In der heutigen Zeit wird es keine Allrounder mehr geben können, denn die Wissensmengen sind viel zu groß geworden! Das ist auch der Grund, warum es immer mehr Speziallisten gibt.
    Und was die Stellen angeht, die angeblich nicht mehr von unseren Leuten besetzt werden können. Das sind doch genau die Stellen, die Fachkompetenz erfordern/verlangen die unsere Studienabgänger nicht efüllen können weil sie diese Gebiete nur allgemein vermittelt bekommen haben, und dann greift man eben auf Experten aus dem Ausland zurück. So sieht es doch aus!

    Und nicht zu vergessen die tollen Anforderungen an die Bewerber:
    Am besten 10 jahre Berufserfahrung, zwei abgeschlossenen Studiengänge und erst 25 und "reisewillig"!
    Mal ganz ehrlich, überlgen die Menschen die solche Aussagen treffen überhaupt noch? Breitgefächerte Ausbudlung, wenn heute schon solche Anforderungen gestellt werden?
    Ich habe immer mehr die Befürchtung, das all diejenigen die für Lehr- und Ausbildungspläne verantwortlich sind, fernab jedweder Realität ihr Dasein fristen und überhaupt nicht wissen was sie anrichten!
    Aber warum auch, sie haben ihre Stelle und ihr Geld.
    Wir brauchen keine Fachidioten sagen diese "Macher" immer, das Problem ist nur; sie sind eben genau Diese!
    Und was den Vorsitzenden von Microsoft Deutschland angeht; der sollte sich mal Gedanken darüber machen wie sehr ein Betriebssystem, das eigens dafür entwickelt wird, Menschen die keine Ahnung haben zu "Computerexperten" zu machen daran Schuld ist, dass die heutige Generation keine Ahnung mehr von Rechnern und von IT hat?
    Es ist doch so viel leichter drei Häckchen zu setzen und zu schauen was geschieht….!

    • Am 20. Dezember 2005 um 20:53 von D

      AW: Was soll das!?!
      Oh, da war ja genau das, was ich auch nochmal geschrieben hab!
      Genau das meine ich nämlich auch: es gibt zuwenige "Spezialisten" und zuviele "Ja, hab da schonmal von gehört"!
      Mußte mir auch erst kürzlich anhören, daß für mich als Nachrichtentechniker die Chancen nach dem Studium doch viel größer wären, wenn ich noch nebenbei BWL belegt hätte und zusätzlich noch bei den Informatikern gehört hätte… Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln!

  • Am 20. Dezember 2005 um 16:10 von harry

    schön wäre es ja
    am besten sollten diese Spezialkräfte sich massiv mit Microsoft-Produkten auskennen :-}

  • Am 20. Dezember 2005 um 17:17 von tutenchamun

    lächerlich
    Dieser Herr Gallmann hat wohl nen nassen Hut auf.

    • Am 20. Dezember 2005 um 20:49 von D

      AW: lächerlich
      Warum? Insofern hat er da schon recht, Abbrecher gibt es genug! Die Frage die sich nicht nur Wirtschaftler sondern zum großen Teil auch gerade Politiker der heutigen Zeit stellen sollten ist doch die: warum wird abgebrochen?! Dabei kommen wir wieder auf Gallman: die meisten Studiegänge bedürfen einer grundlegenden Modernisierung! Es ist leider so, daß auch die Dozenten an den uni’s und gerade auch an den FH’s auf ihrem Job mehr oder weniger ausruhen oder total demotiviert wurden auf grund der katastrophalen finanziellen Situationen an den jeweiligen Bildungsstandorten! Im Übrigen sollte eine Lehrer- und Dozenten Benotung eingeführt werden bzw. von ihnen verlangt werden, daß auch sie sich mit der Zeit weiterbilden und mit der Zeit gehen, was soviel heißt, daß Vorlesungen von Jahr zu Jahr überarbeitet, aktualisiert oder ggf. total erneuert werden, da sich neue Technologien und Verfahren sehr schnell verbreiten und durchsetzen!
      Weiterhin haben auch die Studenten hierzulande ein riesiges Motivationsloch! Alle größeren Firmen investiern im Ausland, Fachkräfte werden entweder "freigesetzt" oder abgezogen. Im Land werden vielleicht sogar billigere ausländische Fachkräfte eingesetzt usw. usw. – mit welcher Perspektive sollte man denn einen guten Abschluß machen?!

      Bin absolut kein M$ – Fan, aber der hatte da gewissermaßen gut Recht!

      Was hingegen die Typen von Harvey Nash meinen, ist total absurd! Gerade im Bereich, den man pauschal "IT" nennt kann man kaum noch breitgefächert ausbilden, da dieser Bereich so riesig und komplex ist, dass niemand von Mechanik, E-Tech, Informatik und BWL zugleich gute Ausbildung haben kann, oder er hat halt von nix richtig Ahnung! Was fehlt sind neue innovative Konzepte in der Ausbildung, in industrieller wie auch in hochschultechnischer Hinsicht, neue Ausbildungsberufe, erneuerte Studiengänge und ein gutes Zusamenspiel zwischen Wirtschaft und Politik, Industrie, Handwerk und Hochschulen! Es fühlt sich niemand zuständig, da werden auf der einen Seite Kompetenzen angezweifelt, aber auf der anderen Seite der schwarze Peter gerade den anderen zugeschoben und sich selbst aus der Verantwortung gestohlen.
      Wie kann von gerade großen Wirtschaftsbossen nur einseitig gefordert werden, daß die schulische Ausbildung gefördert und verbessert werden muß, aber wenn es gerade um Aus- und WEiterbildung geht, oder um Praktika oder Diploma oder einfach nur WErksstudenten-Jobs diese Firmen dann "Resourcen einsparen" müssen?! Das passt alles einfach nicht so zusammen!

      Aber genug nun!
      schönen Abend noch

    • Am 29. Dezember 2005 um 15:49 von S.Blum

      AW: AW: lächerlich
      D hat Recht: es nützt keinem was, wenn wir auf der "wer hat Schuld-Masche" rumreiten. Der einzige Ausweg ist, dass wir versuchen, die Situation zu ändern. Nur, wie gesagt, die Vorschläge dazu sind "kalter Kaffe" oder "neuer Wein in alten Schläuchen"…

      Durch die Globalisierung haben wir neue Probleme, das Lohngefälle quer durch Europa und nach Indien, China und Russland hin ist extrem. Als gewinndenkender Konzernchef würde ich auch so entscheiden: "Produktion im Ausland ist billiger". Doch halt! Würde ich das???

      Die breite Masse muss wieder in Lohn und Brot stehen. Dann geht es allen automatisch besser, dann können sich die Firmen wieder "etwas leisten" im Sinne von "wir müssen nicht an allen Ecken und Enden sparen". Das Bruttosozialprodukt steigt in den letzten 30 Jahren ständig. Auch die Gewinne der Frimen. Wo bleibt das Geld? Kosten Manger so viel? Was machen DIE mit dem Geld? Wird das Geld hier in Deutschland ausgegeben? Teils, wohl kaum alles. Sind die Gehälter der Arbeiter im gleichen Maß gestiegen, wie die Einnahmen der Firmen? Was schulden diese Firmen also unserem Staat, unserer Gesellschaft?

      Anreiz: Wer viel hat sollte auch viel geben. Nur so können wir den Deutschen Staat vor dem Bankrott noch retten. Da ist es völlig egal, ob wir in die IT-Ecke schauen oder in die Stahl- oder Automobilbranche. Das sollte eines jeden reichen Deutschen Ehrensache sein. Denn das Geld gehört, wenn man es genau nimmt, wieder nach Deutschland investiert. So oder so.

      Früher waren Spendenaffären "in" und eine "dicke Geldbörse" zu haben. Es wird Zeit, das es mal (wieder) in Mode kommt, davon Geld abzugeben für gesellschaftliche Projekte. Schließlich verlangt man von jedem neuen Mitarbeiter "soziale Kompetenzen". Meine Herrn Manager und Politiker: lassen Sie sich attestieren, dass es um Ihre sozialen Kompetenzen SEHR schlecht bestellt ist. Wir müssten Sie eigentlich entlassen. Aber wir, die Gesellschaft, jeder einzelne ist (mindestens in diesem Punkt) fair zu Ihnen und nimmt den einen oder anderen Fehltritt hin. Nur wie lange noch? Wer nimmt die Verantwortung (und danach den Hut) auf sich, für den Fall dass diese sozialen Unruhen sich ausweiten und es zu Aufständen kommt? Zeit zu gehen und den Managern und Politikern die Trümmer zum finalen Show-Down zu überlassen.

      Oder??? Wer hilft mit eine neue Gesellschaft aufzubauen? Ein neues, gerechteres, sozialeres Deutschland?

      Mit besten Wünschen und Vorsätzen ins neue Jahr 2006.

      P.S.: Mein Arbeitsplatz könnte 2006 auch gestrichen werden und der von 15000 weiteren Kollegeinnen und Kollegen… und "Geiz ist geil" find ich als Synonym für unsere derzeitige Gesellschaft und als Slogan echt blöd!

    • Am 5. Januar 2006 um 12:56 von HerrBrand

      AW: AW: AW: lächerlich
      Im Großen und Ganzen gebe ich Ihnen recht mit dem was sie schreiben. Auch was das Ziel angeht stimme ich mit Ihnen überein. Doch unser Problem liegt nicht nur bei den Firmen die immer mehr verdienen udn nicht investieren, sondern auch und vor allem an der Basis. Sprich an dem Nachwuchss, und vor allem der Erziehung was Moral und sozial Kompetenz angeht. Sicherlcih muß auch das Geld wieder zurück fließen, doch wenn da keiner ist der anders denkt, und das ist zur Zeit nicht unbedingt die Mehrheit, dann bringt uns das rein gar nichts. es dürfen nicht nur die Symptome behandelt werden, nein, es müseen vor allem die "Infektionsherde" bekämpft werden und dafür gesorgt werden dass sie auch nicht so schnell wieder kommen.
      unsere geseelschft ist eine reine Konsumgesellschaft mit der Vorstellung, jeder kann alles haben, und das ist vollkommener quatsch. Genauso wie die Idee, jeder Mensch muß die gleichen Möglcikeiten bekommen was die Ausbildung angeht. Wenn das so wäre, dann gäbe es nur noch Manager die Riech sind und keien Armen menschen mehr und genau das ist der Trende der in Deutschland herrscht.
      Ein "normaler" beruf/Handwerk) ist doch nichts mehr Wert! Von dem was sie da verdienen können sie keine vierköpfige Familie ernähren. Aber eines ist klar, ohne dies Berufe könnte Deutschland nicht existieren und das sollte sich die regieurng mal zu Herzen nehmen.

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