Ist LINQ die Zukunft der Datenbank-Entwicklung?

Das LINQ-Projekt ist eine Initiative von Microsoft zur Standardisierung nicht nur des Datenzugriffs über Datenquellen hinweg, sondern auch der Entwicklung selbst. Einige Programmierer, die LINQ ausprobiert haben, sind der Meinung, dass LINQ die Entwicklung von Datenbank-Applikationen revolutionieren wird.

LINQ (.NET Language Integrated Query) muss noch einige Hürden überwinden, bevor man es ernsthaft verwenden kann. Dennoch bietet LINQ einige interessante Vorteile, und SQL-Entwickler sowie Datenbank-Administratoren sollten sich auf jeden Fall mit dieser neuen Technologie und ihren Versprechungen befassen.

Vorteile von LINQ

Der bezeichnendste Vorteil von LINQ ist die standardisierte Möglichkeit, nicht nur Tabellen in einer relationalen Datenbank abzufragen, sondern auch Textdateien, XML-Dateien und andere Datenquellen, die eine identische Syntax verwenden. Ein zweiter Vorteil ist die Fähigkeit, diese standardisierte Methode von jeder .NET-konformen Sprache wie zum Beispiel C# oder VB.NET aus verwenden zu können.

LINQ in Aktion

Der folgende Code-Schnipsel (in C#) zeigt ein einfaches Stück LINQ-Code, das die Northwind-Datenbank als Ziel benutzt. Um LINQ bei der Arbeit zu sehen, hier zunächst ein einfaches C#-3.0-Programm, das die Standard-Query-Operatoren verwendet um den Inhalt eines Arrays zu verarbeiten.


Dieses Programm liefert folgende Ausgabe:


ALPHA
BRIAN
DAVID
FRANK
HARRY
INIGO

Dieses Beispiel illustriert den Programmierstil von LINQ und die Verlagerung des Codes in Richtung Front-End, der sich eigentlich besser im Back-End befinden sollte (auch wenn man zugeben muss, dass der Code sauber und relativ transparent ist).

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Ist LINQ die Zukunft der Datenbank-Entwicklung?

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  • Am 21. Februar 2009 um 6:13 von ZeroCool

    Merkwürdiger Artikel
    Schon alt, aber dennoch:

    Ich kann das Problem des Authors nicht nachvollziehen? BackEnd? FrontEnd? Was soll diese künstlich herbeigeredete Begründung?

    Es ist m.E. unerheblich, ob man seine SQLs z.B. via ADO.NET direkt gegen die Datenbank schickt oder ein integriertes Sprachkonstrukt verwendet. Die Prinzipien ändern sich damit nicht!

    Kernpunkt ist wie die resultierenden Daten weitergegeben werden. Und da ist natürlich jedem Entwickler, der zumindest eine 3-tier Anwendungen entwickelt hat klar, daß es ohne Probleme möglich ist LINQ in eine 3-tier Umgebung zu integrieren.

    Inzwischen gibt es auch einige LINQ erweiterungen z.B. auf codeplex.com welche die Ausführung von LINQ auf Remotemaschinen und deren Parallelisierung ermöglichen. Auch ein nettes Tool – über den Sinn lässt sich streiten.

  • Am 27. November 2009 um 11:38 von Kommentator

    Auf die Anwendung schauen
    auf die ewige Frage, wo die Anwendungslogik am besten plaziert werden sollte helfen auch die Dogmen des Autors nicht. Schließlich gibt es zahlreiche Anwendungen, die auf bestehende Datenbanken in Unternehmen Rücksicht nehmen müssen. Hier bestimmt letztendlich der Anwender welche Datenbank eingesetzt wird und die Anwendung muss mit unterschiedlichen existierenden Datenbanken zusammenarbeiten. Nach 15 Jahren Datenbankentwicklung bin ich sicher, dass es keinen Stein der Weisen gibt. Die Anwendung und deren voraussichtliche Entwicklung bestimmt, wo ich die Logik plaziere, sonst gar nichts.

    • Am 26. Mai 2010 um 12:43 von Bildgeschenk

      AW: Auf die Anwendung schauen
      Ist super alt; aber bei den alten News kann man am besten die Idee dahinter verstehen.

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