Botnet-Angriffe lassen Provider zittern

Cyberterrorismus erfordert neue Sicherheitslösungen

Netzbetreiber und Service Provider werden immer häufiger Angriffsziel von sogenannten Botnets, die über koordinierte Angriffe in der Lage sind ganze Server lahmzulegen. Diese Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) werden zumeist von einem Netzwerk von Computern ausgeführt, die durch ein über Viren oder Trojaner eingeschleustes Programm (Bot) meist ohne Wissen der Benutzer kontrolliert werden. Angesichts des enormen Bedrohungspotenzials dieser Netzwerke, die aus über 100.000 Computer bestehen können, nehmen Experten angesichts sich häufender Erpressungsversuche immer häufiger den Begriff Cyberterrorismus in den Mund.

„Neueste Zahlen bestätigen, dass Denial-of-Service-Attacken im Jahr 2004 nach Viren für die größten wirtschaftlichen Schäden gesorgt haben. Neueste Prognosen gehen gar von einer Verfünffachung der Attacken bis 2008 aus“, zeichnet Torsten Scheuermann, Regional Director des Security-Unternehmens Radware ein düsteres Bild. Hauptangriffsziel sei stets die Überlastung der Serverbandbreite aufgrund des durch die Botnets verursachten, explodierenden Traffics, so Scheuermann.

„DoS-Angriffe und andere Malware belegen heutzutage bereits zwischen dreißig und vierzig Prozent der Bandbreite des allgemeinen Internet-Traffics“, verdeutlicht Radware-CTO Amir Peles den Trend. Die daraus entstehenden Probleme seien für Provider in doppelter Hinsicht problematisch. Zum einen entstünden durch die sinnlose Bandbreitenverwendung hohe Kosten, zum anderen wären Unternehmen mit der Unzufriedenheit der Kunden konfrontiert, die unter eingeschränkter Serviceverfügbarkeiten zu leiden hätten, so Peles weiter.

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