„NAND“-Speicherchips: Apple macht die Preise

"Man kann froh sein, wenn man was bekommt"

Zustände wie früher in der DDR: „Man kann froh sein, wenn man was bekommt. Das ist ein Zuteilungsmarkt“, sagt Johannes Hoffmann, Marketing-Chef von Maxfield, dem deutschen Anbieter von MP3-Playern, der sich gegen Apple und den Ipod durchzusetzen versucht.

Das knappe Objekt der Begierde sind sogenannte „NAND“-Speicherchips. Sie sind das Herz des neuen Ipod nano, der den Ipod mini, laut Steve Jobs der „erfolgreichste Ipod überhaupt“, abgelöst hat. Jobs hat für den nano den NAND-Markt leer gekauft, so Beobachter. Rund 40 Prozent der Kapazität von Marktführer Samsung gehen im 2. Halbjahr nur an Apple, berichten Online-Medien.

Und das zu Kampfpreisen. Die Marktforscher von iSupply schätzen, dass Apple einen „enormen Nachlass“ auf die marktüblichen 54 Dollar pro zwei Gigabyte („GB“) Speicher bekommt, andere Beobachter reden von bis zu 50 Prozent. Samsung und Apple arbeiten so Hand in Hand. Samsung will Festplattenhersteller wie Hitachi ausbooten. Der Preis für vier Gigabyte-Minifestplatten, wie sie schon in Handys eingebaut werden, liegt um 80 Dollar, der Markt boomt. Apple hält sich Konkurrenten wie iRiver oder Maxfield vom Hals, die ohne billige Speicherchips erst verspätet in den Markt einsteigen können.

Doch Hoffmann will kämpfen: Im Oktober soll ein „G-Flash“ von Maxfield mit 2 GByte Speicher den Kampf mit dem gleichstarken Ipod nano aufnehmen. Und mit 169 Euro soll er trotz Speicherkrise um 30 Euro billiger sein als der Apple.

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1 Kommentar zu „NAND“-Speicherchips: Apple macht die Preise

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  • Am 27. September 2005 um 0:05 von Raphael Jaklitsch

    Zdnet und Apple
    Erstaunlich, mit welcher Konsequenz die Schreiber bei ZDNEt die Apple-Produkte falsch schreiben. Es heißt iPod, wie die ganze Welt weiß, nicht Ipod, wie einige Personen bei ZDNet meinen. Interessant: iRiver und iSupply werden richtig geschrieben. Warum nicht die Produkte von Apple?

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