Atomare Gehirne als Superrechner

BMW hat einen Hochschulpreis für Innovationen ausgelobt – gestern präsentierten sich die Sieger und ihre Projekte. Darunter Quantencomputer, Handprothesen und grün fluoreszierendes Protein.

Innovationen sind der Schlüssel zur Zukunft – nicht zuletzt in der Automobilindustrie. Mögen Nutzer von Limousinen wie BMW 5er oder Mercedes E-Klasse noch so sehr über gelähmte Fensterheber oder abstürzende Bordcomputer klagen – ein Weg zurück in die automobilistische Steinzeit ist nicht möglich, offen bleibt nur die Flucht nach vorn. Oder wollen Sie wirklich mit einem Lada statt einer M-Klasse unterwegs sein?

Um den Weg in die technologisch fortgeschrittene Zukunft zu ebnen, hat BMW unter anderem einen international ausgeschriebenen Hochschulpreises mit dem Titel „Scientific Award BMW Group“ ausgelobt. Die diesjährigen Preisträger haben gestern Abend im BMW Werk Leipzig ihre Projekte vorgestellt, moderiert wurde die Veranstaltung von Wolf von Lojewski. Von 230 Bewerbungen, aus 26 Ländern eingereicht und 24 Fachgebiete umfassend, wurden die besten sechs Arbeiten ausgewählt und mit einem Gesamtpreisgeld von 70.000 Euro belohnt. Der Scientific Award wird weltweit alle zwei Jahre für hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aller Disziplinen vergeben.

Eine revolutionäre Handprothese, die dank einer ausgeklügelten Mini-Hydraulik mit allen fünf Fingern greifen kann, grün fluoreszierende Proteine als Miniaturkraftmesser im Inneren von Zellen, Teilchenbeschleuniger im Miniformat, atomare „Gehirne“ als Superrechner, der clevere Sicherungsmechanismus für Kunstgemälde und Magnetschwebetechnik à la Transrapid für schnellere und hoch präzise Werkzeugmaschinen von morgen – damit hat sich eine interdisziplinäre Jury in den letzten Monaten intensiv beschäftigt.

„Eine Volkswirtschaft muss – ähnlich wie ein Unternehmen – auf allen Ebenen und in allen Bereichen innovativ sein: wirtschaftlich, technologisch genauso wie sozial und gesellschaftlich. Nur dann kann sie vorwärts kommen, sich entwickeln und im internationalen Umfeld erfolgreich sein. Deshalb muss Leidenschaft für Innovationen belohnt sein, denn sie bringt Gesellschaften über technologische Errungenschaften voran“, betonte Prof. Burkhard Göschel, Mitglied des Vorstandes der BMW AG und Schirmherr des Scientific Award BMW Group 2005.

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