Bill Gates zündet Mittelstands-Rakete

Gates kündigte zudem an, dass man eine spezielle IT-Infrastrukturlösung für mittelständische Betriebe entwickeln will. Bei der neuen Server-Lösung mit dem Codenamen „Centro“ sollen mehrere Microsoft-Technologien zu einem integrierten Infrastruktur-Produkt verknüpft werden. Bestandteile werden der künftige Windows Server „Longhorn“ sein sowie neue Lösungen und Technologien in den Bereichen E-Mail, Sicherheit und Management. Man plane, Centro bald nach der Einführung von Windows Server „Longhorn“ auf den Markt zu bringen. Bislang bietet der Software-Hersteller bereits Microsoft Windows Small Business Server speziell für kleine Unternehmen an.

„Meist sind in den Unternehmen nur ein bis zwei Personen für die Server-Infrastruktur und gleichzeitig auch noch für Desktops, Faxgeräte und ziemlich alles, was einen Stecker besitzt, zuständig“, so Steven Van Roekel, Director of Midsize Business Solutions Strategy bei Microsoft. Centro soll diese IT-Verantwortlichen bei ihren Arbeiten im Bereich IT-Infrastruktur entlasten.

Microsoft versprach, Kunden und Vertriebspartner stark in den Entwicklungsprozess von Centro einzubeziehen. Es sei geplant, regelmäßig im Rahmen von so genannten Advisory Boards das Feedback beider Gruppen auch institutionalisiert zu suchen.

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2 Kommentare zu Bill Gates zündet Mittelstands-Rakete

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  • Am 9. September 2005 um 8:08 von Tut nichts zur Sache

    Lange überfällig
    Die Kluft zwischen den klassischen ERP-Programmen von Lexware und SageKHK und SAP ist riesengroß. Auf der kleinen Seite bekommt man für ein paar Tausender eine ziemlich umfangreiche Software beginnend bei Einzelplätzen und endend bei vielleicht 5 oder maximal 10 Arbeitsplätzen.

    Hat man ein paar Zigtausend Geschäftsvorfälle im Jahr, sind diese Programm aber überfordert.

    Auf der großen Seite steht SAP, das für weniger als 300kEUR gar nicht eingeführt werden kann. Auch NAVISION von Microsoft ist teuer, wenn man wie jeder ein paar Anpassungen braucht. Da kommt man unter 150kEUR auch nicht weit.

    Was wir Klein- und Mittelunternehmen brauchen ist eine ERP-Software, die für unter 100kEUR ein gesamtes Unternehmen abbilden kann und auch bei der Suche nach einem Debitor unter 50.000 Stück keine 2 Minuten Zeit verstreichen lässt.

    Ich setze große Erwartungen in ‚Winzigweich‘ (Microsoft), dass sie eine hohe Anzahl an verkauften Lizenzen erreichen und so das Produkt Dynamics, oder wie immer es heißen wird, uns allen hilft.

    Den bisherigen Platzhirschen Lexware und SageKHK gehört endlich einmal gezeigt, dass sie so nicht weiter machen können. Nur Änderungen an der Oberfläche und dafür ein paar Hundert Euro im Jahr abzuzocken ist zu wenig.

    Performanter müsst ihr werden!!! Nicht komplexer.

  • Am 9. September 2005 um 13:41 von paternoster

    Teure Einbahnstrasse
    Hoffentlich ist der Mittelstand nicht so dumm und lässt sich von den M$-Geldeintreibern über den Tisch ziehen.
    Um in der heutigen Zeit noch für viel Geld in ein uraltes, breitgetretenes, vollkommen überteuertes propietäres System zu investieren muss ein Chef ja beschränkt sein. Aber M$ hat an den Dummen ja immer bestens verdient.
    "Mit Dummen treibt man die Welt um".

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