Die realen Aussichten von Wimax

Forrester Research: Billiges, mobiles Breitband für den Masseneinsatz kommt nicht vor vor 2010 in die Gänge. Größte Chancen hat der Standard in in Ländern wie Indien, Rußland und Brasilien.

Wimax (World Interoperaility of Microwave Access), der sich verbreitende globale Breitband-Wireless-Kommunikationsstandard, wird die Welt der Telekommunikation und Netzwerke verändern. Es sei aber unrealisitisch, den globalen Durchbruch schon innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten. Zu diesem Schluss kommen die Experten des Marktforschungsunternehmens Forrester Research. Zwar werden immer mehr preisgünstige Hochgeschwindigkeits-Wireless-Zugänge angeboten. Unzureichende Ausrüstung bei den potentiellen Nutzern, die Kostenstrukturen sowie die Regulierungs- und Wettbewerbsfaktoren dürften alllerdings dafür sorgen, dass Wimax auf nähere Sicht nur eine begrenzte Bedrohung der Marktanteile von 3G und Breitband darstellt, heißt es.

Wimax biete zahlreiche Chancen – aber, wie auch bei anderen neuen Netzwerktechnologien (beispielsweise UMTS), sind die Versprechungen größer als das, was realisiert werden kann. In Europa zum Beispiel dürften unübersichtliche Regulierungsbestimmungen hinsichtlich der Verteilung von Radio- und Funkfrequenzen die Einführung von Wimax behindern. Diese Situation wird wahrscheinlich erst 2008 geklärt. Hinzu komme, dass es zur Zeit noch zu wenig zertifizierte Produkte gibt.

In den nächsten beiden Jahren dürfte Wimax vor allem in Ländern wie Indien, Rußland und Brasilien Fuß fassen, die über nur eine begrenzte Festnetz- oder mobile Breitband-Infrastruktur verfügen.

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