Car Hifi: Vom analogen Ungetüm zum smarten digitalen Gerät

Bei Analog-Verstärkern wird wie oben beschrieben das Eingangssignal durch einen Transistor analog zur Eingangsspannung verstärkt. Der Transistor verhält sich dabei wie ein Ventil. Ist das Ventil zur Hälfte geöffnet, wird die Hälfte der Spannung an den Lautsprecher weiter geleitet. Am Ventil geht aber auch ein Teil der Spannung verloren respektive wird in Wärme umgewandelt. Daher benötigen analoge Verstärker je höher die Leistung ist, einen umso größeren Kühlkörper. Das macht die Endstufe groß und schwer, was den Einbau in einem modernen PKW mit engen Platzverhältnissen erschwert.

Digital-Verstärker von Altomobile
Neben Zwei- und Vier-Kanalverstärkern hat Altomobile für die Ansteuerung von Subwoofern auch Mono-Endstufen im Programm. Der ADP250 leistet trotz seiner Größe von 22,9 mal 17,5 mal 2,7 cm beachtliche 250 Watt RMS.

Class-D-Verstärker sind diesbezüglich wesentlich effektiver. Während analoge Geräte einen Wirkungsgrad von 60 Prozent erzielen, erreichen so genannte Digital-Verstärker eine Effektivität von bis zu 96 Prozent. Dies erreicht die neue Geräteklasse wie die Fullrange-Endstufen von Altomobile mit einer anderen Verstärkungstechnik. Anders als bei analogen Verstärker fungieren die Transistoren bei Digital-Verstärkern nicht als Ventil sondern als Schalter. Wenn der Schalter geöffnet ist, wird die volle Leistung an die Lautsprecher abgegeben. Aufgrund dieses Prinzips werden Class-D-Verstärker als digital bezeichnet. Aber auch hier muss man aufpassen: Einige Hersteller bezeichnen beispielsweise eine Fünf-Kanalendstufe schon als digital, wenn allein die Verstärkungseinheit für den Woofer, also ein Kanal, nach dem digitalen Prinzip funktioniert.

Themenseiten: Altomobile, Client & Desktop, Domino Design, Peripherie

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5 Kommentare zu Car Hifi: Vom analogen Ungetüm zum smarten digitalen Gerät

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  • Am 6. August 2005 um 14:55 von megawatt

    Digitale Verstärker im Auto
    Leider oder zum Glück habe ich noch keinen Class D Verstärker gehört der im Hochtonbereich seinem analogen Vertreter das Wasser reichen kann. Natürlich auf technisch entsprechentem Niveau. Im Bassbereich hat digitale Technik schon angegebene Vorteile, aber habe bis jetzt auch viel unzuverlässige Geräte erlebt.
    Auch Geräte der Firma Alto. Netzteil leider ein bisschen daneben. Muss allerdings sagen schon ein bisschen her. Kann sich ja hoffendlich nur gebessert haben. Aber analog halt analog, siehe LP und CD

  • Am 8. August 2005 um 13:28 von Mr.Droll

    Werbeschrift
    Wieviel hat denn die hier werbende Firma spendiert, um diesem, -an Computertechnik interessierten-, Publikum in diesem Forum ihre Produkte so massiv näherbringen zu können???

    • Am 23. August 2005 um 17:10 von Stefan Berkenbusch

      AW: Werbeschrift
      Der Artikel stellt die persönliche Meinung des Verfassers nach umfangreichen Recherchen dar und wurde von uns weder in irgendeiner Weise beeinflusst, noch sind für die Ausführungen Gegenleistungen in jedweder Art geflossen.

      Es ist nicht nur sehr bedenklich, sondern auch recht bedauerlich, dass eine -in diesem Fall- positive Berichterstattung zu solcherart Unterstellungen führt.

      Nicht immer sind "only bad news good news". Es geht also auch anders und ganz ohne zu korrumpieren – auf der einen oder anderen Seite.

      Stefan Berkenbusch – Domino Design GmbH

  • Am 11. August 2005 um 10:07 von Michael Strödick

    Wenn schon abschweifen, dann aber so korrekt, wie gewohnt
    Ich nehm mir mal ein Beispiel heraus.
    Die RMS-Leistung entspricht nicht der Sinus-Leistung. Während die Sinus Dauertonleistung i.d.R bei 1000 Hz den Sinus von Spitze zu Spitze misst und den Nulldurchgang nicht berücksichtigt, misst die RMS Leistung über das gesamte hörbare Spektrum. Die RMS-Leistung gibt den Effektivwert an, der um die Nulldurchgänge des Sinus bereinigt ist.
    Die RMS-Leistung entspricht der Sinus-Leistung geteilt durch Wurzel 2.

    gegrüßt!

    • Am 21. Februar 2007 um 17:19 von Johannes Schuricht

      AW: Wenn schon abschweifen, dann aber so korrekt, wie gewohnt
      Naja ganz korrekt ist es auch nicht. Da die RMS Leistung mit einem Signal gemessen wird, das 1/f Rauschen entsrpicht. Also tiefe Frequenzen mit großer Intensität und hohe Frequenzen mit kleiner Inensität vorhanden sind. Bei der Sinusleistung wird nur eine Frequenz betrachtet.

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