Das Volks-Notebook von Fujitsu Siemens ist das erste Turion-Notebook im ZDNet-Labor. Daneben stellt sich aber auch die Frage, wie viel Leistung für 899 Euro derzeit drin sind.

Das Amilo A7645 schafft im Business Winstone mit Office- und anderen Standard-Applikationen wie Mail oder Browser 2004 17,1 Punkte. Bei den anspruchsvolleren Multimedia-Anwendungen des Multimedia Content Creation Winstone 2004 sind es 20,2 Punkte.

Somit liegt das Turion-Notebook etwa gleichauf mit Pentium-M-Geräten, die ebenfalls 1600 MHz Prozessortakt bieten. Das Averatec 3300 hat eben diesen Prozessor im Einsatz und bringt es damit auf 18,7 Punkte im Office-Benchmark sowie 20,8 im Multimedia-Test.

Die integrierte Sis-Grafik erzielt im 3DMark 2001 SE, also einem etwas älteren Benchmark, der nur bei Notebooks und Office-PCs noch für die Einschätzung nützlich ist, 1620 Punkte. Das liegt etwas unter der Intel Extreme Graphics 2 des Averatec 3300, die 1700 Punkte erzielt. Für einfachere, zweidimensionale Spiele dürfte das Notebook genügen, aber große Ansprüche sollte man nicht haben.

Bisher ist der Turion 64 mit Sis-Chipsatz also etwa auf Augenhöhe mit der vorletzten Generation von Intels Centrino. Bei der Akku-Laufzeit allerdings muss er den bewährten Konkurrenten ziehen lassen: 147 Minuten oder knapp zweieinhalb Stunden sind nicht berühmt, zumal das Display des A7645 und vor allem die Grafik eigentlich nicht sehr viel Leistung aufnehmen sollten.

Das genannte Averatec 3300 kommt zwar auch nur auf 176 Minuten Akkulaufzeit unter Stress, doch handelt es sich um ein Subnotebook mit kleinem Akku. Der 4400-mAh-Akku des Volks-Notebooks hat weit mehr Power und sollte länger reichen. Allerdings dürften viele Anwender das FSC-Gerät für 899 Euro als „Schrank-Notebook“ erwerben: als Rechner, den man überall aufstellen und schnell beiseite räumen kann. Dann spielt die Akku-Laufzeit natürlich eine untergeordnete Rolle.

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