RFID geht unter die Kuhhaut

Neue australische Auflagen zur Sicherung der Fleischqualität

RFID (Radio Frequency Identification) wird nicht nur im Warenkreislauf, sondern zunehmend auch bei Lebewesen eingesetzt. In Australien müssen Farmer in einigen Bundesstaaten ab sofort ihre Rinder mit RFID-Funketiketten ausstatten. Das soll vor allem dazu dienen, die Wege der Tiere zu verfolgen, um sie bei Ausbruch einer Krankheit schnell auffinden zu können. Auf diese Art und Weise hoffen die Behörden, etwas zum Vertrauen der Konsumenten in Rindfleisch made in Down Under beizutragen und die Exporte anzukurbeln.

Das neue Programm nennt sich National Livestock Identification System (NLIS). Damit soll es möglich werden, den Weg jedes einzelnen Rindviehs von der Geburt bis zur Schlachtbank verfolgen zu können. Die australischen Behörden erhoffen sich dadurch eine höhere Produktsicherheit für die Konsumenten. Da rund 70 Prozent der Rindfleischproduktion des Fünften Kontinents nach Übersee gehen, soll NLIS auch das internationale Vertrauen der Konsumenten in australisches Fleisch steigern.

Die Landwirte in Neusüdwales, West- und Südaustralien müssen bereits seit Monatsanfang ihre Rinder mit RFID-Tags ausrüsten. Farmer in anderen Bundesstaaten haben unterschiedliche Fristen. Die australische Regierung stellt für das „Umrüstungsprogramm“ in ihrem aktuellen Budget rund 13 Millionen Euro zur Verfügung.

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